250 Stellen betroffenEifler Unternehmen Schoeller streicht Arbeitsplätze

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Firme Schoeller Produktion_Küpper

In der Produktion der Firma Schoeller.

Hellenthal – Zum Standort in Hellenthal bekennt sich die Schoeller Werk GmbH & Co. KG – doch nicht um jeden Preis. Als  die Geschäftsführung des Unternehmens, das mit rund 1000 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber im Kreis ist, der Belegschaft am Freitag ihr Zukunftskonzept vorgestellt hatte, war klar, dass es zu einschneidenden Veränderungen kommen wird-

Um die Personalkosten zu senken, sollen ab 2020 voraussichtlich bis zu 25 Prozent des Personals abgebaut werden – das wären bis zu 250 Stellen.

Laut Geschäftsführer Frank Poschen soll dies primär über natürliche Fluktuation erreicht werden – beispielsweise durch Mitarbeiter, die in Rente gehen. Der darüber hinausgehende Stellenabbau soll sozialverträglich und in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat erfolgen.

Eifler Unternehmen sei kein Sanierungs-Fall

Erste Analysen haben gemäß einer Mitteilung des Unternehmens gezeigt, dass bei dem Produzenten von Edelstahlrohren die Durchlaufzeiten in der Produktion und der Logistikaufwand zu hoch sind. Daher soll die Produktivität erhöht werden, um auskömmliche Erträge zu erzielen – denn die seien unerlässlich, um Investitionen tätigen zu können.

Neben dem Personalabbau sind zur Umsetzung der Pläne nämlich laut Poschen auch Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe geplant. Zwei bis drei Jahre sind für diesen Prozess angesetzt.

Gesprächsbereit zeigte sich am Freitag der Betriebsratsvorsitzende Heinz-Bert Weimbs: Er sehe in dem Konzept gute Ansätze und Dinge, die nötig seien. Jedoch sagte er klipp und klar, dass das Unternehmen kein Sanierungsfall sei. Es sei wichtig, dass die Gespräche auf Augenhöhe stattfinden und nicht eine Art Erpressung durch eine Standortdebatte stattfindet.

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