UmbauDas Heimbacher Rurufer wird zur Promenade

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Rurterrassen Heimbach

Für die Fertigstellung der Rurterrassen wurde bereits die Buchenhecke entfernt.  

Heimbach – Einen Überblick über die aktuelle Planung zur Neugestaltung des Rurufers im Bereich des Seerandweges verschaffte sich der Stadtentwicklungsausschuss. Dabei stand der Neubau der Rurterrassen im Mittelpunkt, die demnächst einen Anziehungspunkt am Ufer der Rur bilden sollen.

Die Informationen gab Daniel Steffens vom Planungsbüro RMP, der über Video zugeschaltet wurde. Es ist der Bauabschnitt 3a, der nun ansteht und die Umgestaltung der Rurpromenade in Heimbach vollenden soll. Nachdem der Bau einer Plattform über dem Fluss aus Kostengründen entfallen war, steht der Schritt der Öffnung der Promenade zum Wasser hin an.

Die Buchenhecke ist bereits entfernt

Der erste Schritt ist bereits vollzogen. So ist die Buchenhecke, die bislang Fahrbahn und Weg trennte, bereits entfernt, damit die Arbeiten nicht in die Brutzeit der Vögel fielen. Um die Fläche von Gehweg und Fahrbahn auf eine Ebene zu bringen, wird die Stützmauer an der Rur erhöht.

Dadurch soll eine neue Aufenthaltsfläche für die Gastronomie entstehen. Allerdings, so betonte Steffens, könne die nicht bis direkt an das Gewässer gebaut werden. „Das Ufer gehört zum FFH-Gebiet, wir erstellen die Mauer an der Grenze.“

Neue Leitungen werden zum Heimbacher Kurpark verlegt

Zahlreiche Leitungen müssen in dem Bereich bis zur öffentlichen Toilettenanlage neu verlegt werden. Dabei stehen Strom, Wasser, Straßenbeleuchtung und eine Druckleitung für die WC-Anlage auf der Liste. „Die Leitungen sind in schlechtem Zustand, deshalb müssen die neu gemacht werden“, so Steffens. Der Kanal sei befahren worden und in Ordnung.

Im Bereich des Fußgängerwegs wird im weiteren Verlauf eine neue Leitungstrasse in den Kurpark verlegt. Dort soll die Versorgung mit Strom und Wasser über neue Versorgungsschränke sichergestellt werden. Der Weg wird farblich einheitlich mit der Promenade wieder hergestellt. Auch werden Beleuchtung und Sitzmöglichkeiten ausgetauscht und die verwendet, die bereits auf der Promenade zu sehen sind.

Die Kosten sind mit 810.000 Euro kalkuliert

Diskussionen gab es über den Ausbau der Fahrbahn. „Ist die schwerlastfähig?“, wollten Dirk Nagelschmidt (SPD) und Holger Beck (Grüne) wissen. Schließlich sei noch immer in der Planung, führte Nagelschmidt aus, den Heimbach über einen Tunnel zur Rur zu führen. „Der Abtransport des Materials erfolgt dann über den Seerandweg“, erläuterte er.

Verdichtungswerte und Gesamthöhe des Fahrbahnaufbaus seien abgestimmt, so Steffens. „Wenn Ihnen das nicht ausreicht, müssen wir die Bauklasse erhöhen“, sagte er.

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Derzeit werde die Ausführungsplanung finalisiert. Durch die Planungsänderungen können die Kosten eingehalten werden. Insgesamt liegen die bei 810.000 Euro, wobei die Antragssumme im Integrierten Handlungskonzept bei 833.000 Euro lag. Das seien aber noch nicht die Antworten, die auf die Ausschreibung eingegangen seien. „Die Angebote der Bieter sind das Maß der Dinge. Wie die in vier Wochen sein werden, sieht man dann erst“, sagte er.

Baubeginn für die Versorgungsleitungen sei noch vor den Sommerferien. Die Hauptmaßnahme findet nach den Ferien statt, so dass der Seerandweg während der Ferien temporär befahrbar sei.

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