Kritik an ZeitpunktWeiterführende Schulen öffnen - Süßigkeiten in Opladen

Lesezeit 2 Minuten
Herzlich Willkommen zurueck am LLG_Plakat_1 (002)

So wird die Schülerschaft am Landrat-Lucas-Gymnasium begrüßt.

Leverkusen – Am Montag haben nun auch die weiterführenden Schulen ihre Türen geöffnet. Die Lehrerschaft am Landrat-Lucas-Gymnasium in Opladen hat sich auf diesen Tag gefreut – und extra dafür ein Begrüßungsvideo gedreht.

Die Initiative sei aus der Schulpflegschaft gekommen, schreibt Ralf Scholz aus dem Schulpflegschafts-Vorstand in einer Mitteilung.

Süßigkeiten am „ersten Schultag“

Ab Montag hätten alle Schüler und Schülerinnen bei ihrem „ersten Schultag“ von ihren Lehrern und Lehrerinnen noch dazu als kleine Willkommens-Geste ein kleines Tütchen Gummibärchen oder einen veganen Lolly geschenkt bekommen. Auch wurden in der Schule einige Begrüßungs-Plakate aufgehangen.

Die Schüler und Schülerinnen der weiterführenden Schulen erwartet nun der Wechselunterricht: Bis zu den Osterferien solle zunächst im Wechsel zwischen Präsenz- und Distanz-Unterricht tageweise und in geteilten Klassen zur Schule unterrichtet werden, so Scholz.

Das könnte Sie auch interessieren:

Auch Bruno Bermes, Schulleiter der Gesamtschule Schlebusch, freut sich grundsätzlich, dass wieder Leben auf dem Schulhof ist – den Zeitpunkt sieht er aber sehr kritisch. „Aus rein pädagogischer Sicht bin ich der Meinung, dass die Schülerinnen und Schüler mehr gelernt hätten, wenn wir im Distanzunterricht geblieben währen“, sagt Bermes. Dieser hätte zuletzt sehr gut funktioniert, die Lehrer haben sich darauf eingerichtet. „Gerade, wo das läuft, müssen sie jetzt wieder etwas Neues umsetzen.“ Bei der Aufteilung zwischen Präsenz- und Distanzunterricht bleibe zwangsläufig etwas auf der Strecke. Der Beschluss zum Wechsel nur zwei Wochen vor den Osterferien sei wohl mehr aus sozialen Gesichtspunkten gefallen, mutmaßt Bermes.

Dazu kommen die gesundheitlichen Sorgen: Das Personal an weiterführenden Schulen wird bislang noch nicht geimpft, im Unterschied zu den Grundschulkolleginnen. „Das ist grundsätzlich in Ordnung, wenn wir zu Hause bleiben“, sagt der Schulleiter. „Wenn man aber sagt, wir sollen Präsenzunterricht anbieten und dann treffen sich 15 Haushalte in einem Raum, dann muss man eigentlich auch die Impfung anbieten.“ 12 Lehrende stehen wegen gesundheitlicher Vorbelastungen aktuell nicht für den Präsenzunterricht zur Verfügung. „Das ist eine große Herausforderung.“

Rundschau abonnieren