Leverkusener KunstnachtLitfaßsäulen werden zu Kunstwerken
Leverkusen – Litfaßsäulen sind einerseits Relikte aus alten Zeiten – Werbung wird heutzutage schließlich vor allem digital gemacht. Wer bitteschön klebt denn noch Plakate auf runde Steinwände? Andererseits aber macht genau dieses Aus-der-Zeit-Gefallene ihren Charme aus. Einen Charme, den sich nun auch die Organisierenden der Leverkusener Kunstnacht zunutze machen, denn: Sie haben 45 Litfaßsäulen in der Stadt mit eigenen Motiven, eben mit Kunst, beklebt und wollen so in den kommenden Tagen und bis zur Nacht der offenen Ateliers und Galerien am Freitag, 1. Oktober, Werbung in eigener Sache betreiben.
Die Idee zur Litfaßsäulen-Aktion hatte der Opladener Künstler Wolfgang Robien, der in Opladen sein Atelier „Friedens:tal“ betreibt. Seine Säule steht an der Bismarckstraße gleich neben dem dortigen Berufskolleg und zeigt eine Druck-Collage von Vögeln, auf der in großen Lettern „Community“ – Gemeinschaft – und in etwas kleinerer (Laut)-Schrift „be“ – englisch für „sein“ steht.
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Es ist die perfekte Zusammenfassung des Gedankens hinter der Kunstnacht: Kreative und Besuchende sollen eins sein und gemeinsam der Kunst frönen.
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Zweieinhalb Stunden habe er gebraucht, um sein Kunstwerk über eine Fläche von dreineinhalb Metern in der Höhe und knapp vier Metern im Umfang herzurichten. Ganz in der Nähe – vor der BayArena und der Kneipe „Stadion-Eck“ – stehen wiederum weitere Säulen, gestaltet vom Team des Museums Morsbroich und den Mitgliedern des Ateliers Freiraum in Schlebusch. Wer die Litfaßsäulen in Ruhe betrachten möchte, der kann das auch noch ein wenig über den Kunstnacht-Termin hinaus: Erst am Montag, 4. Oktober, sollen die Werbeflächen wieder anderen Plakaten weichen, sagt Marketing-Expertin Marion Hüsgen, die das Konzept gemeinsam mit Robien und Kunstnacht-Organisatorin Anke Holgersson von der „Kultur-Stadt-Lev“ entwickelte.