Spannende RätselEscape-Rooms der Kirche Wiedenest versprechen Spaß für Groß und Klein

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Spannende Rätsel stellen sich den Gruppen, die sich mitten in einem aufwändig inszenierten Spiel wiederfinden.

Spannende Rätsel stellen sich den Gruppen, die sich mitten in einem aufwändig inszenierten Spiel wiederfinden.

  • Vier Rätselräume hat Heiko Schütz, Küster der Evangelischen Kirchengemeinde Wiedenest, zusammen mit einem Team aus acht jungen Gemeindemitgliedern im Martin-Luther-Haus vorbereitet.
  • Dabei gilt es, Rätsel zu lösen, Hilfsmittel zu suchen, Schlösser zu öffnen und die dazu passenden Schlüssel zu finden und Geheimtüren zu entdecken.
  • Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bieten unterschiedliche Herausforderungen für Groß und Klein.

Wiedenest – „So ein Schloss habe ich noch nie gesehen“, wundert sich der Gummersbacher Jahn Krieger in einem geheimnisvollen Raum, den er gerade zuvor entdeckt hat. „Jungs, kommt hier rein – hier gibt es noch megaviel zu lesen“, ruft er seine Brüder Fabian und Patrick. Die drei haben sich dazu entschlossen, das Geheimnis um den berüchtigten Schatzjäger John Miller zu lüften und seinen Fluch zu brechen. Auf einem Schreibtisch in seinem Anwesen liegt neben einer uralten Schreibmaschine ein kryptischer Brief mit Andeutungen, der sie zu einer Kiste hinter einer Geheimtür führen wird.

Für die Jugendlichen war es am Samstag das erste Mal, dass sie versuchten, aus einem „Escape Room“ zu entkommen. Insgesamt vier dieser Rätselräume hatte Heiko Schütz, Küster der Evangelischen Kirchengemeinde Wiedenest, zusammen mit einem Team aus acht jungen Gemeindemitgliedern im Martin-Luther-Haus vorbereitet.

Requisiten aus dem Keller

Eigentlich geht es dabei nicht nur um je einen Raum, sondern um eine Herausforderung, die die Gäste durch mehrere Zimmer führt, bis sie ihre Aufgabe erfüllt haben. Dabei gilt es, Rätsel zu lösen, Hilfsmittel zu suchen, Schlösser zu öffnen und die dazu passenden Schlüssel zu finden und Geheimtüren zu entdecken.

Gummersbacher Jahn Krieger und seine Brüder Fabian und Patrick hat es auch in einen geheimnisvollen Raum verschlagen.

Gummersbacher Jahn Krieger und seine Brüder Fabian und Patrick hat es auch in einen geheimnisvollen Raum verschlagen.

Eine ganze Woche lang hatten die Organisatoren die Veranstaltung vorbereitet und bis ins Detail gestaltet. Die Requisiten kamen aus dem Keller und als Verschenkware aus dem Internet. Zusätzlich mussten Wände aus Brettern eingezogen, Abtrennungen aus Pappe errichtet und die Räume entsprechend dem Thema tapeziert werden. So standen zur Auswahl: „Chaos auf Lummerland“, „Das Gold des Kapitän Rotbart“, „Der Fluch des Schatzjägers“ und „Schule der Zauberei“.

Schon für Kinder ab acht Jahren geeignet

Lummerland ist schon für Kinder ab acht Jahren gedacht. Hier gilt es, die „Wilde 13“ zu überlisten und die Insel zu retten. Die anderen Herausforderungen sind für Kinder ab zehn Jahren und Erwachsene in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen konzipiert. Bei Rotbart liegt die Schwierigkeit darin, in die Kajüte des Piratenschiffs zu gelangen, um seine Schatzkarte zu stehlen. Für Fortgeschrittene ist Furchtlosigkeit gefragt, um in Sherwood dem Schatzjäger John Miller auf die Spur zu kommen. Und für Profis geht es darum, in der Zauberschule vier magische Artefakte vor den Anhängern des dunklen Lords, dessen Name nicht genannt werden darf, zu finden, um dessen Rückkehr zu verhindern.

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Heiko Schütz schildert, dass der Gedanke zu dieser Aktion vor drei Jahren bei einer Ferienfreizeit auf Wangerooge aufgekommen sei. Noch im gleichen Herbst hätten die Jugendlichen diese Idee in Wiedenest umgesetzt. Im vorigen Jahr seien etwa 360 Rätselfreunde gekommen und hätten das Team mit ihrer positiven Resonanz weiter angespornt. Erstmals gebe es nun Kameras und einen Laptop in den vier Räumen, die es dem Spielleiter ermöglichen, mit den Eingeschlossenen zu kommunizieren und sie nötigenfalls durch einen Hinweis auf die richtige Spur zu führen.

Vorwiegend von Familien aus Bergneustadt und der Umgebung buchen Termine zum Rätseln.

Vorwiegend von Familien aus Bergneustadt und der Umgebung buchen Termine zum Rätseln.

Am Samstag, dem ersten Tag der einwöchigen Veranstaltung, zog Schütz ein positives Fazit. Die 28 Termine zwischen 9 und 20.15 Uhr seien alle belegt, vorwiegend von Familien aus Bergneustadt und der Umgebung. Viele hätten sich von dem aufgebauten Ambiente beeindruckt gezeigt und alle hätten ihre Rätselaufgaben gelöst. „Wenn es gegen Ende der einstündigen Zeitbegrenzung etwas eng wurde, haben wir mit ein paar Tipps nachgeholfen“, gesteht der Organisator. Er berichtete, dass bis Freitag noch knapp ein Viertel der Termine frei seien. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Weitere Infos gibt es auf www.kirche-wiedenest.de.

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