BlutspendeHilferuf aus Oberberg: „Krebserkrankung kennt keinen Karneval“

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Der Kreisverband Oberberg des Deutschen Roten Kreuzes schlägt Alarm und ruft um Hilfe: Über die Karnevalstage könnten die Blutkonserven knapp werden. Doch werden sie zum Beispiel für Therapien dringend benötigt. Unser Foto zeigt eine Blutspende.

Der Kreisverband Oberberg des Deutschen Roten Kreuzes schlägt Alarm und ruft um Hilfe: Über die Karnevalstage könnten die Blutkonserven knapp werden. Doch werden sie zum Beispiel für Therapien dringend benötigt.

Weil Krankheiten keine Pause machen, wie der Kreisverband des DRK sagt, werden auch an den tollen Tagen Blutspenden dringend gebraucht.

Hildegard Kranenberg, beim Kreisverband Oberbergischer Kreis des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zuständig für den Bereich Blutspenden, bringt es in wenigen klaren Worten auf den Punkt: „Eine Krebserkrankung kennt keinen Karneval.“ Damit stellt sie klar, dass natürlich auch während der bunten Karnevalstage der Bedarf an Blutkonserven nicht abnimmt, denn: „Eine Krankheit macht keine Pausen.“

DRK-Kräfte blicken mit Sorge in die nahe Zukunft

Klar, so sagt sie, verstehe sie jeden, der die fünfte Jahreszeit genießen möchte, trotzdem blicken sie und die Mitarbeitenden des Blutspendedienstes West schon jetzt mit Sorge auf die kommenden Wochen. „Gerade in den Karnevalshochburgen wirkt sich das närrische Treiben häufig stark auf die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Blutpräparaten aus, weil sich nicht nur zwischen Weiberfastnacht und Veilchendienstag wesentlich weniger Menschen auf den Weg zu einem der Termine machen, sondern auch oft nach Aschermittwoch eine Erkältungs- beziehungsweise Grippewelle anrollt“, teil der Blutspendedienst West mit.

Im Prinzip, so empfindet es Hildegard Kranenberg, sollte aber genau das Gegenteil der Fall sein. Sie erinnert daran, dass den Feiernden vielerorts auch in Oberberg der Sanitätsdienst des DRK zur Seite steht und findet, dass es durchaus eine Würdigung verdient hat, wenn dann obendrein noch Blutspendetermine angeboten werden. „Viele, die bei Sitzungen Dienst machen, haben sich extra für dieses Ehrenamt Urlaub genommen, werden aber meist kaum wahrgenommen“, hat sie beobachtet.

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Wenn zu diesen jecken Terminen noch die Blutspendetermine gerechnet werden, braucht es so einige Helferinnen und Helfer, die sicherstellen, dass unbesorgt gefeiert werden kann und zusätzlich Krankenhäuser und Erkrankte mit Blutkonserven versorgt sind. „Der DRK-Blutspendedienst lädt deshalb jetzt alle Karnevalsfans, aber natürlich auch diejenigen, die mit Karneval nichts anfangen können, zur Blutspende ein.

Eine sichere Versorgung mit Blutpräparaten gehört zu den grundlegenden medizinischen Vorsorgemaßnahmen im Gesundheitswesen, auch im Karneval. Nur wenn genügend Menschen regelmäßig Blut spenden, kann dies gelingen“, so der Blutspendedienst West.


Regeln für die Blutspende und Termine bis Februar

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin unbedingt den Personalausweis oder Führerschein mitbringen. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang entspannt liegen. Hildegard Kranenberg sieht neben der Hilfe für andere noch einen weiteren Vorteil in einer Blutspende: „Das gespendete Blut wird jedes Mal untersucht – das ist im Grunde ein kleiner Check-up. Blutspenderinnen und -spender tun also auch etwas für die eigene Gesundheit.“

  • Freitag, 19. Januar: Von 15 bis 19.30 Uhr im Engelskirchener Aggertal-Gymnasium, Olpener Straße 13.
  • Mittwoch, 24. Januar: Von 15.30 bis 19 Uhr in der Realschule Lindlar, Wilhelm-Breidenbach-Weg 8.
  • Montag, 29. Januar: Von 15 bis 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Gummersbach-Steinenbrück, Bickenbachstraße 5.
  • Donnerstag, 1. Februar: Von 15.15 bis 20 Uhr im Oberwiehler Paul-Schneider-Haus, Hindelanger Straße 2, und von 14.45 bis 19 Uhr, im Bergneustädter Krawinkelsaal, Kölner Straße 260.
  • Freitag, 2. Februar: Von 15 bis 19.30 Uhr im Engelskirchener Aggertal-Gymnasium, Olpener Straße 13.
  • Donnerstag, 8. Februar: Von 15 bis 19.30 Uhr in der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde, Eduard-Scheve-Straße 4 in Gummersbach-Derschlag.
  • Mittwoch, 14. Februar: Von 16 bis 19.30 Uhr im katholischen Pfarrheim in Reichshof-Denklingen, Mühlenhardt, und von 15 bis 19.30 Uhr in der Hückeswagener Städtischen Realschule, Kölner Straße 53. (kpo)

Aktuelle Blutspendetermine, Änderungen sowie Informationen rund um das Thema sind kostenfrei unter (0800) 1 19 49 11 und im Internet abrufbar.

www.blutspende.jetzt

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