Engel-Museum EngelskirchenPaar aus Griechenland stiftete Ikonen für die Ausstellung

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Über ganz besondere neue Ausstellungsstücke in Engelskirchen freut sich Kuratorin Beate Gatzsch.

Engelskirchen – Nach neun Monaten Zwangspause öffnet das Engel-Museum in Engelskirchen jetzt wieder seine Pforten. Publikum soll mit neuen Ausstellungsstücken und der Sonderausstellung „Engelskirchen, Engels und die Engel“ gelockt werden. Kuratorin Beate Gatzsch und ihre ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, allesamt geimpft, heißen geimpfte, getestete oder genesene Besucher willkommen. „Wir schauen freudig und sehr motiviert in die Zukunft und haben viel zu tun“, sagt Gatzsch.

Denn neben der Ausstellung über Friedrich Engels, die das Museum zusammen mit dem Bergischen Geschichtsverein auf die Beine gestellt hat und die wegen der Pandemie noch nicht die verdiente Aufmerksamkeit erhielt, wurde das Museum um zwei Ikonen des Erzengels Michaels bereichert. Gestiftet wurden die neuen Ausstellungsstücke von Professor Pantelis Nigdelis und seiner Frau Anastasia Petridu aus Thessaloniki, die während des Besuchs ihres in Gummersbach studierenden Sohnes auch den Weg in die Engelausstellung fanden.

Mehr Aufmerksamkeit

Entzückt von der Holzfigur des Erzengels Michael aus dem späten 17. Jahrhundert, die neben dem Grabmal mit Meinardus-Engel im Garten des Museums das kostbarste Ausstellungsstück darstellt, erweiterte das Paar die Ausstellung um eine Replik der Freskenkomposition des Klosters Chora in Istanbul, die Michael als Streiter Gottes darstellt, und eine Replik der Dreifaltigkeitsikone von Andrei Rubljow. Damit Besucher die Ikonen bald bewundern können, müssen diese noch ihren Platz im Museum finden und zuvor von den Ehrenamtlern archiviert, fotografiert und beschrieben werden.

Am Tag der Wiedereröffnung traten zwar nur wenige Menschen über die Schwelle des Museums, Gatzsch und ihre Mitarbeiterinnen sind jedoch optimistisch. „Das Gelände ist durch die neue Brücke und das Café Engelsplatz sehr attraktiv geworden. Wir hoffen, dass sich die Leute dadurch auch in unser Museum verirren“, erklärt die Kuratorin. Die Hochsaison der Engel sei jedoch die Weihnachtszeit im November und Dezember. Dann, so Gatzsch, werden wieder mehr Besuchergruppen erwartet, die im Anschluss an den Museumsbesuch im Café nebenan verköstigt werden können, so wie schon zuvor in der Caritas-Küche.

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Zunächst aber findet am Freitag, 27. August, die dritte Filmnacht des Museums statt – unter Coronaschutzregeln – zu der sich bereits zirka hundert Besucher angekündigt haben. Gezeigt wird „Stadt der Engel“ mit Meg Ryan und Nicolas Cage.

Das Museum, Engels-Platz 7, ist in der Sommerzeit dienstags und mittwochs von 10 bis 13 Uhr sowie donnerstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

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