Brinkhaus macht Wahlkampf in GummersbachSelbstbewusster Auftritt vor der Wahl

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Endspurt im Wahlkampf: Ralph Brinkhaus (3.v.r.) mit Justizminister Peter Biesenbach (r.) und den Kandidaten Christian Berger (l.) und Bodo Löttgen (3.v.l.) bei der Kundgebung in der Gummersbacher Innenstadt.

Endspurt im Wahlkampf: Ralph Brinkhaus (3.v.r.) mit Justizminister Peter Biesenbach (r.) und den Kandidaten Christian Berger (l.) und Bodo Löttgen (3.v.l.) bei der Kundgebung in der Gummersbacher Innenstadt.

Gummersbach – Mit einem selbstbewussten Auftritt hat die oberbergische CDU am Samstag den Endspurt zur Landtagswahl eingeläutet. Der ehemalige Bundestagsfraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus sparte als Gast der Kundgebung auf dem Gummersbach Lindenplatz nicht mit Lob für die NRW-Union und ihre oberbergischen Protagonisten. Namentlich Justizminister Peter Biesenbach habe dazu beigetragen, dass in der zu Ende gehenden Legislaturperiode „die beste Landesregierung im Amt war, die NRW in Jahrzehnten hatte“, sagte Brinkhaus.

Auch der Landtagsabgeordnete aus dem Südkreis, Bodo Löttgen, habe als Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion hervorragende Arbeit geleistet, sagte Brinkhaus: „Die Koalition hat nur eine Stimme Mehrheit, aber keine Abstimmung verloren.“ Christian Berger, Biesenbachs Nachfolger als Bewerber im Nordkreis, sei ein guter Kandidat: wegen seiner Wirtschaftserfahrung, aber auch wegen seiner Arbeit im Wipperfürther Stadtrat: „Ich bin überhaupt dafür, dass niemand ins Parlament soll, der nicht mindestens fünf Jahre lang Kommunalpolitik gemacht hat“, sagte der Bundestagsabgeordnete aus Gütersloh und erntete den Applaus der oberbergischen Parteifreunde.

Kommunalpolitische Selbsthilfegruppe

In diesem Sinne nannte Brinkhaus sich und die örtlichen Parlamentarier eine „kommunalpolitische Selbsthilfegruppe“ und setze in seiner Rede die Weltpolitik mit der ländlichen Region in Beziehung. Der Krieg in der Ukraine habe gezeigt, dass Deutschland sich nicht von einzelnen Ländern abhängig machen darf, auch nicht von China. „Wirtschaftliche Souveränität bedeutet aber, dass wir Industriestandort bleiben und Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe erhalten, auch hier im Oberbergischen Kreis“, sagte der Bundestagsabgeordnete.

Brinkhaus’ Bundestagsfraktionskollege, der CDU-Kreisvorsitzende Carsten Brodesser, moderierte die Kundgebung und hatte die beiden oberbergischen Kandidaten eingangs interviewt. Löttgen stellte die Arbeit der schwarz-gelben Landesregierung seit dem Machtwechsel von 2017 als Erfolgsgeschichte dar. Konkret verwies er auf Fortschritte bei der Kriminalitätsbekämpfung, besonders beim Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt: „Wir verfolgen die Täter, wir bringen sie hinter Gitter.“ Vorangebracht habe die Regierung das Land aber auch in der Verkehrspolitik, im Bildungswesen und im Klimaschutz, und das alles im Rahmen einer soliden Finanzpolitik, betonte der Nümbrechter.

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Nordkreis-Kandidat Christian Berger konnte als landespolitischer Neuling naturgemäß nur über seine Absichten sprechen. Ein Thema, für das er sich einsetzen will, ist ein Wohnungsbau, der nicht nur den Städten, sondern auch den Dörfern Perspektiven bietet. Doch auch den Wald will Berger wieder aufbauen, denn: „Bäume sind die besten Klimaschützer.“

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