„Lektüre kann und soll erlebt werden“Besondere Deutschstunde im Salzkammergut

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Auf die Spuren der Drachenwand begaben sich Derschlager Gesamtschüler in Österreich.

Auf die Spuren der Drachenwand begaben sich Derschlager Gesamtschüler in Österreich.

Derschlag – Ein Leistungskurs Deutsch der Gesamtschule Gummersbach ist im Rahmen einer Kursfahrt an den Originalschauplätzen des österreichischen Romans „Unter der Drachenwand“ in den Salzkammergut-Bergen gewandert.

In Nordrhein-Westfalen stehe der 2018 erschienene Zweite-Weltkrieg-Roman „Unter der Drachenwand“ des österreichischen Autors Arno Geiger als Pflichtlektüre im Lehrplan, berichtet Kurslehrer Christoph Seemann. „Effektiver Literaturunterricht beschränkt sich nicht auf das Sprechen über den Roman im Kursraum. Lektüre kann und soll erlebt werden mittels kreativer Arbeitsaufträge, durch Besuche von Theatern, Kinos, Museen, am besten aber durch eine Reise an die Handlungsorte des Werks“, sagt der Lehrer für Englisch, Deutsch und evangelische Religionslehre.

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Das hat der Leistungskurs Deutsch der Jahrgangsstufe 13 nun nach langer coronabedingter Pause in die Tat umgesetzt. Und so ging es nach vorbereitender Arbeit im Kurs auf eine mehrtägige Fahrt nach Österreich, wo die Romanschauplätze Salzburg, Wien und vor allem natürlich Mondsee und Drachenwand besucht wurden.

Orte aus dem Roman bis heute nahezu unverändert

„Vieles von dem, was im Roman beschrieben wird, ist auch heute noch beobachtbar. Orte und Eindrücke wurden von den 17- bis 19-Jährigen mittels kreativer Arbeitssettings wie Perspektivübernahmen und literarischer Wanderungen erfahren und erarbeitet“, berichtet Seemann.

Mit Blick auf Corona erklärt er weiter, dass Flexibilität bis zuletzt gefragt gewesen sei. Die epidemische Lage in Deutschland wie auch vor Ort in Österreich habe man tagesaktuell beobachtet müssen.

„Nirgendwo lässt sich Literatur so unmittelbar und intensiv erfahren wie an den Orten, von denen sie handelt. Viele der Orte, die im Roman beschrieben werden, lassen sich in Österreich auch heute noch mehr oder weniger unverändert erleben, nicht zuletzt die titelgebende Drachenwand selbst“, schwärmt Seemann.

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