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Handball-BundesligaVfL Gummersbach mit dem viertem Sieg im fünften Spiel

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Der Mindener Karolis Antanavicius will Julian Köster abwehren.

Als Angreifer überzeugte VfL-Kapitän vor allen in der Schlussphase gegen Minden mit vier Toren. 

Gummersbach erkämpft sich  den 31:23-Erfolg gegen Aufsteiger GWD Minden.

Kurz vor Schluss waren nur noch die VfL-Fans unter den 2007 Besuchern in der Kreissporthalle Lübbecke zu hören. Sie bejubelten den Auswärtssieg ihrer Mannschaft. Mit 31:23 (15:13) hatte sich der VfL Gummersbach gegen Aufsteiger GWD Minden durchgesetzt. Die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson feierte damit am fünften Spieltag der Saison in der Handball-Bundesliga den vierten Sieg.

Dabei taten sich die favorisierten Gäste gegen die Mindener, bei denen sechs Stammkräfte fehlten, schwer. „Wir haben keinen Zugriff in der Abwehr bekommen und Minden hat immer eine Lösung gefunden und Tore geworfen“, erklärte der Gummersbacher Trainer zur Anfangsphase der Partie. Die Gastgeber legten immer wieder vor.

Tom Kiesler brachte den VfL Gummersbach erstmals in Führung

Als Tom Kiesler einen Ball in der Abwehr abfing und mit einem schnellen Gegenstoß zum 5:4 (8.) verwandelte, gingen die Gäste erstmals in Führung. Beim 6:6 (10.) glich Minden nochmals aus, ehe sich die Gummersbacher mit einem 3:0-Lauf auf 9:6 (15.) absetzten. Beim 12:8 (21.) durch Mathis Häseler, der nach seiner Verletzung zum ersten Mal in dieser Saison spielte, war es schon ein Vorsprung von vier Toren.

Nun häuften sich de Fehlwürfe der Gummersbacher Werfer, die immer wieder an GWD-Torhüter Malte Semisch scheiterten, der zur Pause ein Plus von 6:3-Paraden gegenüber seinen Gummersbacher Kollegen Bertram Obling und ab der 23. Minute Dominik Kuzmanovic verzeichnete.

VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson kritisierte die Wurfquote in den ersten 30 Minuten

Dass seine Mannschaft in den ersten 30 Minuten von sechs Metern auf eine Wurfquote von unter 50 Prozent kam, schmeckte Sigurdsson nicht. Bis zur Pause waren die Mindener mit einem 3:0-Lauf wieder herangekommen.

Nach einer nur kurzen Pausenansprache   machten es die Gummersbacher besser. Im Tor hielt Kuzmanovic, der   wie sein Gegenüber Semisch auf neun Paraden kam.   Während der VfL die Zeitstrafe gegen Stepan Zeman (38.) nahezu unbeschadet überstand, nutzten die Gäste die anschließenden zwei Minuten gegen einen Mindener Spieler, um zweimal den Ball abzufangen und ins leere Tor zu werfen. Als dann auch noch Miro Schluroff zum 23:18 (42.) traf, hatten die Gummersbacher das Spiel mit einem 4:0-Lauf gedreht.

Joao Gomes setzte mit seinem Treffer den Schlusspunkt auf den Sieg des VfL Gummersbach

Davon erholten sich die Gastgeber nicht mehr, denen im weiteren Spielverlauf auch immer deutlicher der Kräfteverschleiß anzumerken war. Er habe schon ein bisschen neidisch auf die volle Auswechselbank der Gummersbacher   geschaut, gab Mindens Trainer Aaron Zierke anschließend zu.

Der Vorsprung der Gäste blieb lange konstant bei vier oder fünf Toren, ehe in der Schlussphase VfL-Kapitän Julian Köster mit vier seiner insgesamt fünf Tore für klare Verhältnisse sorgte. Den Schlusspunkt setzte Joao Gomes mit seinem Treffer zum 31:23, einem von nur zwei Toren aus dem halbrechten Rückraum. Mit dem anderen hatte Kay Smits zum 1:1 getroffen.

So war der VfL-Trainer am Ende mit der zweiten Halbzeit sehr zufrieden, in der Abwehr habe sein Team Bälle gewonnen, habe Tempogegenstöße gelaufen und deutlich effektiver im Angriff agiert als in den ersten 30 Minuten. Aaron Zierke zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, auch wenn er die Niederlage am Ende ein bisschen zu hoch fand.

Weiter geht es für den VfL am Donnerstag , 19 Uhr, mit dem Heimspiel in der Schwalbe-Arena gegen den TVB Stuttgart.


Tore GWD Minden: Diekmann (1), Kranzmann (1), Antanavicius (3), Korte (5/5), Weber (6), Vorlicek (3), Heitkamp (1), Staar (1), Valiullin (2).

Tore VfL Gummersbach: Gomes (1), Kodrin (1), Vujovic (4/3), Köster (5), Häseler (5), Schluroff (6), Pregler (2), Horzen (4), Kiesler (2), Smits (1).