Im ersten Heimspiel der Saison setzt sich der VfL in der ausverkauften Schwalbe-Arena mit 29:28 (13:10) gegen de MT Melsungen durch.
Handball-BundesligaVfL Gummersbach mit dem zweiten Sieg zum Start

Für Joao Gomes war Schwerstarbeit nötig, um sich gegen die Abwehrboliden der Melsunger durchzusetzen.
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Zum Abschluss des Pauseninterviews erklärte Miro Schluroff, dass der VfL die Partie wohl nach Hause bringen würde. Mit seiner Prognose hatte der verletzte Rückraumspieler recht: Mit 29:28 (13:10) setzte sich der VfL Gummersbach in der mit 4132 Zuschauern ausverkauften Schwalbe-Arena gegen die MT Melsungen durch. Musste dabei in der letzten Minute aber noch mal richtig zittern. Nach dem zweiten Sieg startet der VfL mit 4:0-Punkten perfekt in die Saison.
Wieder mit dabei waren Ole Pregler und Milos Vujovic , so dass nur die beiden Langzeitverletzten Miro Schluroff und Mathis Häseler beim VfL fehlten. In einer phasenweise zerfahrenen und von technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägten Partie bestimmten vor allem in der ersten Halbzeit die Abwehrreihen beider Teams die Partie.
VfL-Kreisläufer Ellidi Vidarsson war einer der Matchwinner
Die Melsunger hatten sich gut auf Kay Smits und Joao Gomes eingestellt und verzeichneten mit Torhüter Laszlo Bartucz ein leichtes Paradenplus im Tor. Das machte der Mittelblock der Gummersbacher wett. Von Beginn an führten die Hausherren, vor allem das Anspiel an Kreisläufer Ellidi Vidarsson funktionierte.
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Bis zum 5:3 (11.) hatte der Isländer dreimal getroffen und sollte im weiteren Verlauf des Spiels zu einem der Matchwinner werden. Melsungen setzte im Angriff auf die 7:6-Variante und Vidarsson auf den schnellen Anwurf von der Mitte ins leere MT-Tor. Vier solcher Tore warfen die Gummersbacher, dazu kamen sechs Siebenmeter von Milos Vujovic, der mit seinem zweiten Strafwurf zunächst an Bartucz gescheitert war. 17 der 29 Tore des VfL warfen Vujovic (9/6) und Vidarsson (8).
Gummersbachs Nationalspieler Julian Köster brachte wieder Sicherheit ins VfL-Spiel
Die Gummersbacher erhöhten auf 8:4 (17.) und gingen mit 13:10 in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff kam zunächst Dominik Kuzmanovic ins VfL-Tor für Bertram Obling, der später aber zurückkehrte. Der VfL setzte sich bis auf 20:15 (41.) ab, und es sah so aus, als könnten die Hausherren die Partie sicher ins Ziel bringen. Die Gäste hielten kämpferisch dagegen und knabberten so langsam den Vorsprung der Gastgeber ab. Beim 24:25 (52.) hatten sie seit Spielbeginn erstmals wieder auf ein Tor verkürzt.
Nun kam Julian Köster. Bis dahin nicht treffsicher , sorgte er mit seinen Toren zum 26:24 und 27:24 (55.) wieder für Sicherheit. Als dann auch noch Obling den Siebenmeter von Florian Drosten hielt (58.) und erneut Köster mit einem Superpass Vujovic bediente, der zum 29:27 (59.) traf, schien der Sieg im Kasten zu sein. Doch Melsungen verkürzte zum 28:29 und Kay Smits bekam ein Stürmerfoul abgepfiffen, doch die Gäste konnten die letzten 15 Sekunden nicht mehr nutzen.
„Ich bin insgesamt zufrieden mit der Abwehr, dem Kampf und dem Willen meiner Mannschaft, aber wir machen bei allem Respekt für den Gegner zu viele einfache Fehler. Da erwarte ich von meinem Team cleverere Entscheidungen“, zog VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson im Anschluss sein Fazit. Für den VfL geht es bereits am Sonntag, 16.30 Uhr, beim TBV Lemgo weiter .
VfL Gummersbach: Obling (5/1 Paraden), Kuzmanovic (1 P.); Vujovic (9/6,) Vidarsson (8), Kodrin, Köster (4), Gomes (3), Einarsson (2), Blohme (1), Mahe (1), Smits (1), Pregler, Horzen, Kiesler, Zeman.
MT Melsungen: Bartucz (11/1 P.), Palasics (1 P.); Arnarsson (4), Marchan (3), Enderleit (3), Kristopans (3), Drosten (3/3), Kulesh (3), Forsell Schefvert ( 3), Mandic (2), Soler (2), Sipos (1), Ignatow (1), Stehl, Guardiola, Eickhoff