Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

HandballVfL Gummersbach scheidet im Achtelfinale gegen Lemgo aus dem Pokalwettbewerb aus

3 min
Julian Köster (VfL Gummersbach) gegen Tim Suton (TBV Lemgo).

Bitteres Aus im Pokalachtelfinale für Julian Köster und den VfL Gummersbach. 

Die Handballer aus Oberberg haben am Mittwochabend das Achtelfinale des DHB-Pokals auswärts gegen den TBV Lemgo mit 27:30 (18:17) verloren.

Es war die letzte Viertelstunde im Pokal-Achtelfinale zwischen dem VfL Gummersbach und dem TBV Lemgo, die eine Dynamik entwickelte, die viele Zuschauer wohl lange Zeit nicht erwartet hatten. Die Lemgoer Handballer gingen nach zwei aufeinanderfolgenden Treffer mit 27:25 (55.) in Führung und bauten diesen Vorsprung auf den 30:27 (17:18)-Sieg aus. Das Team von VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson scheidet somit aus dem Pokalwettbewerb aus. „Ich bin unfassbar traurig, dass wir es nicht geschafft haben“, äußerte sich VfL-Kapitän Julian Köster nach dem Spiel   bewegt am Dyn-Mikrofon.

Gummersbacher waren eigentlich besser in die Partie gestartet

Dabei hätten die Gummersbacher am Mittwochabend kaum besser ins Achtelfinale gegen Gastgeber Lemgo starten können. Schnell ging der VfL mit 3:0 in Führung und lag in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich sogar mit fünf Toren vorne. Daran hatte auch VfL-Torhüter Bertram Obling   großen Anteil. Er machte das Tor der Oberberger in der Anfangsphase nahezu dicht und parierte gleich zwei Siebenmeter der Gastgeber. Es war generell die Partie der Torhüter und der parierten Siebenmeter. Denn Lemgos Keeper Constantin Möstl tat es Obling gleich und hielt über die gesamte Spielzeit vier Siebenmeter. Neben Milos Vujovic scheiterten an ihm auch Kentin Mahe und Kay Smits.

Dennoch hielten die Gummersbacher ihren Vorsprung lange aufrecht, standen zunächst stabil in Abwehr und Angriff. Die Gastgeber hingehen brauchten Zeit, um in die Partie zu finden. Dies gelang ihnen erstmals gegen Ende der ersten Halbzeit, als sie sich den Gummersbachern langsam annäherten, in der 27. Minute zum 16:16 ausglichen und zwei Minuten später erstmals in Führung gingen. Dem vorangegangen waren   technische Fehler aufseiten des VfL, bilanzierte Kristjan Horzen in der Halbzeitpause. Zumindest mit einer knappen 18:17-Führung gingen die Gummersbacher in die Kabine.

Die zweite Hälfte startete erneut mit einem Duell der Torhüterparaden, sodass es knapp fünf Minuten dauerte, bis das erste Tor fiel. Lemgo traf zum 18:18 (35.) und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich keines der beiden Teams so absetzen konnte, wie die Gummersbacher zu Beginn des Spiels.

In der 53. Minute lag Lemgo beim Spielstand 25:23 erstmals mit zwei Toren vorn und schienen vollends zur gewohnten Stärke zurückgefunden zu haben. Die Gummersbacher hingegen ließen zu viele Chancen liegen. Kay Smits glich noch einmal zum 25:25 (54.) aus, ehe der VfL die Partie aus der Hand gab und die Gastgeber endgültig davonzogen. Zum vierten Mal in Folge müssen sich die Gummersbacher wettbewerbsübergreifend somit gegen Lemgo geschlagen geben.

VfL-Trainer Sigurdsson zeigte sich nach der Partie zum einen stolz auf das Spiel seiner Mannschaft, bedauerte jedoch 17 technische Fehler, die am Ende einfach zu viele gewesen seien.

Die Gummersbacher haben nun etwas Zeit, das Ausscheiden aus dem Pokalwettbewerb zu verdauen. In der Bundesliga geht es erst am 17. November, 19 Uhr, auswärts gegen die HSG Wetzlar weiter.

Tore Gummersbach: Vidarsson (2), Kodrin (4), Vujovic (1/1), Köster (3), Häseler (1), Schluroff (6), Mahe (2), Horzen (2), Smits (6/1).