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Kreisliga B3 OberbergRückblick auf eine spannende Fußballsaison mit vielen Toren

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Nach dem 6:1-Erfolg gegen Marienheide feierten die Elsenrother am vorletzten Spieltag den  direkten  Aufstieg. 

Oberberg – Eine äußerst interessante Saison in der Kreisliga B, Staffel 3, ging am vergangenen Sonntag zu Ende. Die Meisterschaft sicherte sich der TuS Elsenroth. Und der TuS Homburg-Bröltal hat sogar noch die Chance, seine Serie durch den Aufstieg über die Relegation zu krönen. Hier noch einmal die interessantesten Fakten und Ereignisse der ereignisreichen Saison 2021/2022.

Die Besten-Elf der Saison

Auch in dieser Saison haben wir nach jedem Spieltag eine Besten-Elf veröffentlicht. Zur Erstellung der Saison-Besten-Elf haben wir uns kompetente Unterstützung gesichert. Die Trainer Andreas Bujock (Asbachtal), Thorsten Prangenberg (Bielstein), Mariano Geusa (Derschlag), Florian Schmidt (Drabenderhöhe), Benedikt Ramrath (Elsenroth), Jan Kordt (Engelskirchen), Michael Mechtenberg (Holpe-Steimelhagen), Bastian Sellau (Homburg-Bröltal), Markus Hayer (Marienhagen), Florian Schlephack (Marienheide II), Christopher Lieblang (Ründeroth), Oliver Rempel (Waldbröl), Holger Jungjohann (Wallerhausen) und Sebahattin Yilmaz (Wiedenest-Othetal) haben jeweils ihre Favoriten nominiert.

Die meisten Nominierungen bekamen Torschützenkönig Niklas Goße aus Elsenroth (10) sowie der Waldbröler Marc Engelbert und Dennis Kulisch aus Marienhagen (jeweils 5). Die meisten Spieler stellt Vizemeister TuS Homburg-Bröltal (4).

Die Torjäger der Saison

Torschützenkönig Niklas Goße vom TuS Elsenroth schoss mit 50 Toren den Vogel ab. Er erzielte damit mehr als die Hälfte der 99 Saisontore des Meisters. Goße ist damit der erfolgreichste Kreisliga-B-Torjäger seit Sven Achenbach, der in der Saison 2017/2018 sogar 51 mal traf. Der Ex-Stürmer der SpVg. Holpe-Steimelhagen hatte allerdings bei damals 16 Teams vier Spiele mehr zur Verfügung als Goße.

In der vergangenen Serie kamen nur 14 Mannschaften in die Wertung. Auf dem zweiten Platz landete Jan Mortsiefer (TuS Homburg-Bröltal) mit 45 Treffern. Mortsiefer wiederum dürfte die Spielzeit 2017/2018 ebenfalls in guter Erinnerung haben, denn auch er erzielte in der besagten Saison 51 Tore. Damals noch in der Kreisliga C im Aufstiegsjahr des THB. Platz drei belegte Max Sackner (FC Wiedenest-Othetal) mit 36 Toren. Christian Bauer (SF Asbachtal) brachte es auf 24 Treffer, gefolgt vom zweiten Elsenrother Marc Mauer (22 Tore).

Das Spitzentrio der Saison

Drei Mannschaften lieferten sich einen spannenden Fight bis zum Schluss. Der TuS Elsenroth errang am vorletzten Spieltag durch einen 6:1-Erfolg gegen Absteiger SSV Marienheide II verdientermaßen die Meisterschaft. Das Team von Trainer Benedikt Ramrath hatte am Ende fünf Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz und verlor in der kompletten Saison nur zwei Spiele (in Bielstein und in Waldbröl). Darüber hinaus kassierten sie in 26 Spielen lediglich 24 Gegentore, was ebenfalls den Spitzenwert darstellt und die Stärken des TuS untermauert.

Lediglich offensiv war der Tabellenzweite TuS Homburg-Bröltal erfolgreicher. Die Grötzenberger schossen ein Tor mehr als der Meister und knackten als einziges Team die 100-Tore-Marke. Den 100. Saisontreffer erzielte Einwechselspieler Michael Merl, was wiederum für die Kaderqualität der Bröltaler spricht. Die Schützlinge von Spielertrainer Bastian Sellau waren  mit 34 Punkten die beste Rückrundenmannschaft.

Relegation

Relegation

Eine Woche nach Saisonschluss geht es für den TuS Homburg-Bröltal in die Overtime. Das Team von Trainer Bastian Sellau kann dem TuS Elsenroth aus der Kreisliga B, Staffel 3, in die A-Klasse folgen. Voraussetzung ist Platz eins in der Relegationsrunde mit Heiligenhaus II, Süng und Olpe.

Das erste Spiel findet am Sonntag (15 Uhr) beim Heiligenhauser SV II statt. Anschließend empfangen die Bröltaler den SSV Süng und spielen dann in Engelskirchen gegen Olpe. „Ich sehe uns in dieser Runde als Underdog. Wir treffen auf zwei A-Ligisten und mit Olpe auf ein Kreisliga-B-Team mit vielen höherklassig erfahrenen Spielern“, stapelte THB-Trainer Bastian Sellau tief. Bei Rot-Weiß Olpe spielt unter anderem der ehemalige Marienheider Dennis Lüdenbach. Süng wird vom Ex-Bielsteiner Sascha Jonen trainiert.

Dennoch möchten die Grötzenberger die Chance natürlich nutzen und vier Jahre nach dem Aufstieg in die Kreisliga B erneut die Liga wechseln.

Die entsprechende Qualität und Quantität hat der THB mittlerweile erreicht. „Unsere Kaderstärke haben wir uns in den letzten Jahren erarbeitet. Und der Zusammenhalt ist fantastisch von Nummer 1 bis 21“, freut sich Sellau, der mit seinen Jungs am Sonntag noch bis in die frühen Morgenstunden das Erreichen der Relegation und den Aufstieg der Damen feierte.

Mit dem Gegner hat sich der Übungsleiter bisher nicht beschäftigt. „Wir gucken auf uns. Wichtig ist, dass wir unsere Nerven im Zaum halten. Ansonsten könnten die Jungs verkrampfen und dann wird es schwierig“, erklärt der ehemalige Landesligaspieler, der aufgrund seiner Knieverletzung nicht mitwirken kann. Darüber hinaus wird Urlauber  Lars Rohlender im ersten Spiel fehlen. Janosch Ott sowie Oliver Maier laborieren an Wadenverletzungen. (bl)

Der VfR Marienhagen musste am Ende mit dem dritten Platz Vorlieb nehmen, einen Zähler hinter den Bröltalern. Den Schützlingen von Trainer Markus Hayer machte auf der Zielgeraden die personelle Situation zu schaffen. Immer wieder fielen wichtige Spieler aus oder waren nicht ganz fit, und durch das 2:2 daheim gegen Wiedenest-Othetal verloren sie Rang zwei an Bröltal. Zuvor hatten sich die Kicker aus dem Fußballdorf als wahre Mentalitätsmonster erwiesen und drei von vier Spielen (gegen Marienheide, Engelskirchen und Bielstein) in der Nachspielzeit für sich entschieden.

Die Verfolger der Saison

Hinter dem Spitzentrio rangieen drei Mannschaften, die gerade einmal einen Zähler getrennt waren. Angeführt vom FC Wiedenest-Othetal, der in seiner zweiten Saison nach dem Aufstieg 2020 eine der positiven Überraschungen der Liga war. Punktgleich dahinter rangiert der RS 19 Waldbröl. Die Rasensportler hatten zwischenzeitlich auch Kontakt zur Spitzengruppe, mussten aber in der Rückrunde aufgrund der vielen Ausfälle ihrem begrenzten Kader Tribut zollen.

Gleiches gilt für den BSV Bielstein auf Platz sechs, der nach der Winterpause phasenweise bis zu zehn Spieler ersetzen   musste. Dennoch können alle drei Teams mit der Saisonleistung zufrieden sein, während sich die folgenden Teams aus Engelskirchen, Asbachtal, Drabenderhöhe, Derschlag und Ründeroth vor der Saison zum Teil etwas mehr vorgenommen hatten.

Zusammenschluss zweier Mannschaften

Unmittelbar vor den Abstiegsrängen reihten sich die Spielvereinigungen aus Holpe-Steimelhagen (22 Punkte) und Wallerhausen (15) ein, wobei beide Teams rechtzeitig die Weichen für den Klassenerhalt stellten. Im nächsten Jahr werden sich die beiden Mannschaften nicht mehr duellieren, sondern als SG Holpe-Wallerhausen gemeinsam an den Start gehen.

Die Vorsitzenden Marc Krämer und Nico Klein, die beide in der vergangenen Saison noch für Wallerhausen und Holpe-Steimelhagen aufliefen, stellten die Weichen für die Fusion der beiden Morsbacher Vereine.

Aus der Kreisliga B3 abgestiegen

Die DJK Gummersbach stand frühzeitig als erster Absteiger fest. Bereits nach dem neunten Spieltag und in Folge der 1:6-Niederlage gegen den BV 09 Drabenderhöhe zog der Verein die Mannschaft von Trainer und Abteilungsleiter Frank Schmidt zurück. Die Kreisstädter hatten bis dato keinen Punkt geholt und bereits 42 Gegentore kassiert. In der neuen Saison startet die DJK mit Trainer Ufuk Opak und einem runderneuerten Kader einen Neuanfang in der Kreisliga C.

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Als zweiter Absteiger stand frühzeitig der SSV Marienheide II fest. Trotz dreier Trainer mit Alper Genc, Dennis Schmidt und Florian Schlephack errang der SSV nur zwei Saisonsiege (der dritte Erfolg gegen DJK Gummersbach wurde annulliert). Schlephack schaffte es allerdings in der Rückrunde, das Team zu stabilisieren und wird dem SSV auch nach dem Abstieg erhalten bleiben.