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Turnverband Aggertal-OberbergSehenswerte Turnshow in Gummersbach

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Farbenfrohes Gewusel in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle.

Gummersbach – Das fröhliche Raunen, das durch die Gummersbacher Eugen-Haas-Halle ging, sorgte  zwar nicht für Abkühlung bei hochsommerlichen Temperaturen, war aber deutlich zu spüren. Nach den beiden Pandemie-Jahren mit geschlossenen Hallen  waren die jungen Turnerinnen und Turner einfach nur froh, ihre  Programme zeigen zu können. Und hatten dafür ein  dankbares Publikum.

Zum dritten Mal richtete der Turnverband  Aggertal-Oberberg die Turnshow der Rheinischen Turnerjugend (RTJ) aus. 14 Gruppen waren am Start, jeweils vier von ihnen  wollten sich für das Finale der Tuju-Stars und des Rendezvous der Besten qualifizieren. Die anderen präsentierten ihr Programm aus Turnkunst und Show ohne Bewertung.

Rendezvous der Besten

Bei den Tuju-Stars  müssen mindestens 70 Prozent der Mitglieder unter 18 Jahren sein. Eine Jury, die zur Hälfte aus Personen des öffentlichen Lebens besteht, bewertet den Auftritt. Beim Rendezvous der Besten müssen die Turner mindestens zwölf Jahre alt sein und eine Jury aus ausgebildeten Wertungsrichtern entscheidet über ein Weiterkommen. Das taten sie in Gummersbach nicht live, sondern anhand von Videos der Auftritte.

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Mit den „Macarenas“ des BV09 Drabenderhöhe/TSV Much gab es nur einen oberbergischen Vertreter. Unter dem Titel „Die tanzenden Affen im Dschungel“ trat die Gruppe von Trainerin Martina Friedeman bei den Tuju-Stars an. „Es ist ganz wichtig, dass die Mädchen mal wieder einen Wettkampf haben“, sagt sie. Vor drei Jahren hatte sie das originelle Programm nach dem Hit „Dance Monkey“ einstudiert, ehe Corona kam.

Online-Training für die Fitness

Zwar wurde online die Fitness trainiert, doch es brachen auch Mitglieder weg, so dass  Martina Friedemann jetzt wieder eine Gruppe  mit Nachwuchs aufbauen muss. Eine Erfahrung, die auch Antje Kleine, Jurymitglied und Vorsitzende des TV Kleinwiedenest, gemacht hat. „Wir sind gerade dabei, wieder etwas Neues aufzubauen“, erzählt sie. Mit Jasmin Kostrzewan wurde  eine Übungsleiterin aus ihrem Verein für das Engagement während der Corona-Zeit als RTJ Super-Hero ausgezeichnet.   

Am   Ende reichte es für die Macarena-Monkeys nicht ganz, sich  fürs Finale zu qualifizieren. Sie mussten den Avo&Cado des TV Erkelenz , die die Entstehung einer Stadt aufführten, und den drolligen „Jumpin Action Juniors“ des TV Bredeney, die  „Ein Monster unter dem  Bett“ hatten, den Vortritt lassen.

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Überhaupt war der Nachmittag ein wahres Feuerwerk an Ideen, Farben und Können. Selbst Kritik an dem übermäßigen Plastik-Müll brachte der Turnclub Sterkrade  auf die riesengroße Turnmatte. Die hatte der Turnverband  aus Bergisch Gladbach  geholt.  Im Einsatz waren Helfer des TuS Elsenroth, TV Hülsenbusch, SSV Nümbrecht  und des BV09 Drabenderhöhe/TSV Much. Durch das Programm führte Lara Korten (SSV Nümbrecht), die ein gelungenes Debüt als Moderatorin feierte.

Den Schlusspunkt an ein gelunges Programm  vor mehr als gut gefüllten Tribünen setzten „Harry Potter“ (TuS Jahn)  und die „Sirenen – Mystische Klänge aus der Tiefsee“ des Showkaders der  Fliegenden Homberger.

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