Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Kommunalwahl 2025In Morsbach geht der Wahlkampf weiter

2 min
Nadja Hansmann und Jan Schumacher geben sich die Hand.

Noch ist nichts entscheiden zwischen Nadja Hansmann und Jan Schumacher. Für beide gibt es zwei Wochen Nachschlag beim Wahlkampf.

Jan Schumacher (BFM-UBV) scheitert knapp an der 50-Prozent-Marke. In der Stichwahl tritt er gegen Nadja Hansmann (CDU) an.

Gespannte Atmosphäre herrschte am Sonntagabend im Morsbacher Rathaus. Dort verfolgten rund 50 Personen die Auszählung der Kommunalwahl. Die Mitglieder der CDU hatten sich geschlossen andernorts versammelt. Immer wieder ging ein Stöhnen durch den Ratssaal, wenn der hellblaue Balken der AfD überraschend hohe Werte anzeigte. Im Wahlbezirk Alzen erzielte Frank Birkhölzer ein Direktmandat und damit den Einzug in den Gemeinderat.

Einen ersten Applaus gab es für Marco Wirths (BFM-UBV), der ebenfalls ein Direktmandat holte. Sehr spannend wurde die Wahl des Bürgermeisters. „Das ist Nervenkitzel pur“, bekannte Jan Schumacher (BFM-UBV). Nach der Auszählung von neun der 13 Wahlbezirke lag seine Zustimmungsquote bei 49,35 Prozent, bei zehn stieg sie auf 49,9. Nach einem kurzen Abfall auf 49,73 stieg sie auf 50,02 Prozent – das Amt des Bürgermeisters schien in greifbarer Nähe.

Für Jan Schumacher und Nadja Hansmann geht es in die zweite Runde

Nach der Auszählung des letzten Bezirks gegen 21.20 Uhr stand das Ergebnis fest: 49,5 Prozent stimmten für Schumacher. Zwischenzeitlich waren auch die Mitglieder der CDU in den Ratssaal gekommen und klatschten begeistert Beifall bei der Bekanntgabe des Ergebnisses. Etwas enttäuscht reagierte dagegen der Kandidat: „Ich hätte mir gewünscht, dass die 50 vor dem Komma geblieben wäre – aber das entscheiden die Morsbacher.“

Der Einzelbewerber Andreas Reinery erzielte 16,6 Prozent und kam damit auf den dritten Platz. Nun geht es für Schumacher in die Stichwahl mit Nadja Hansmann (CDU). Sie erreichte 33,9 Prozent. „Jetzt heißt es zwei Wochen Vollgas“, schilderte die Lichtenbergerin. Noch am Nachmittag war sie mit den „Ernteweibern“ im Erntedankzug gegangen. Sie ergänzte: „Ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe, aber auch auf die Erfolge der CDU auf Gemeinde- und Kreisebene – mit dieser Mannschaft im Rücken werde ich das schaffen.“