Paula Print durfte im Korb eines Heißluftballons mitfahren. Dabei hat die Zeitungsente viel Interessantes über Ballon und Ausrüstung erfahren.
Paula PrintUnsere Zeitungsente erobert in Oberberg mit einem Heißluftballon den Himmel

Hoch hinaus ging’s für Paula Print im Heiluftballon von Kölnischer Rundschau und Kreissparkasse Köln.
Copyright: Michael Kupper
Zeitungsente Paula Print hat diesmal eine besondere Reise gemacht: Sie ist mit dem Heißluftballon in die Region gekommen. Auf dieses Abenteuer hat sie sich schon lange gefreut. Aber dass so eine Fahrt ganz anders ist als mit dem Bus, wo man einsteigt und dann gleich losfährt, hat sie nicht gedacht. Vor dem Start muss man erst einmal arbeiten.
Am Anfang ist der riesige Ballon in einem Autoanhänger verstaut. Darin ist der Korb und ein großer Sack mit der Ballonhülle. Der Pilot Markus Pieper, sein Sohn Jos und sein Freund Matthias Neubauer holen die Sachen aus dem Anhänger und stellen den Korb auf die Wiese. Die Hülle ziehen sie aus dem Sack und breiten sie auf der Wiese aus. Paula Print staunt: Das ist wie ein riesiger Luftballon, der noch nicht aufgeblasen ist. Vor dem Start überprüft Markus, ob die Gasflaschen im Korb in Ordnung sind und ob der Brenner richtig funktioniert. Dann testet er das Funkgerät, mit dem er Matthias später sagen kann, wo er gerade ist. Denn Matthias muss dem Ballon mit dem Auto hinterherfahren, um ihn nach der Landung wieder abzuholen. Paula freut sich, dass sie über Funk mit dem Fahrer sprechen kann.

Vor der Abfahrt half Paula Print bei den Vorbereitungen am Heißluftballon.
Copyright: Michael Kupper
Dann geht es aber immer noch nicht los. Erst muss die Hülle aufgeblasen werden. Das macht zunächst ein großer Ventilator. Paula darf das Gerät in die richtige Richtung lenken. Es bläst den Ballon mit viel Luft halb auf. Dann hilft Markus mit dem Brenner nach, der funktioniert wie ein riesiges Feuerzeug: Ein großer Feuerstrahl erhitzt die Luft, die dann die Hülle weiter aufbläht. Endlich ist der Ballon voll genug und Paula krabbelt in den Korb. Ein bisschen Angst hat sie schon, als der Ballon abhebt. Doch schon bald schwebt er über den Bäumen und sie ist ganz begeistert, wie toll das alles aus der Luft aussieht. Staunend beobachtet sie, wie klein die Kühe auf der Weide plötzlich sind, als es noch höher hinausgeht.
Immer wieder betätigt Markus den Brenner, der die Luft im Ballon aufheizt. Weit schießen die Flammen in die Hülle hinein und er erzählt, dass warme Luft leichter ist als kalte und der Ballon deshalb aufsteigt. Dann zeigt er auf ein Seil und erklärt, dass er damit Luft ablassen kann. So geht die Fahrt wieder nach unten. Anders kann er den Ballon nicht lenken – der fährt immer dahin, wohin der Wind weht.

Auf der Fahrt boten sich Paula tolle Ausblicke über die Landschaft.
Copyright: Michael Kupper
Unterwegs erzählt der Pilot Paula die Geschichte der Ballonfahrt. Vor über 200 Jahren haben zwei französische Brüder den Heißluftballon erfunden. Aber da sind sie nicht gleich eingestiegen, denn sie waren sich nicht sicher, ob da oben am Himmel auch genug Luft zum Atmen ist. Deshalb haben sie zuerst drei Tiere – einen Hammel, einen Hahn und eine Ente – in den Korb gesetzt. Alle sind wieder lebend unten angekommen, nur die Ente war etwas verletzt, weil ihr der Hammel bei der Landung auf einen Flügel getreten ist. Da war Paula traurig, als sie das hörte.
Gleich darauf ist sie aber wieder froh, als sie auch den Brenner bedienen darf, der Feuer in den Ballon schickt. Ohne dass sie es bemerkt hat, war jedoch eine dunkle Wolke nähergekommen und die Fahrt geht plötzlich rückwärts. Markus erklärt, dass der Ballon von der Regenwolke angesaugt wird. Da bekommt Paula Angst, doch Markus versichert, dass das nicht schlimm ist, weil die Wolke noch weit genug weg ist. Aber es ist sicherer zu landen.

Nach der Landung wurde Paula von Pilot Markus Pieper und seinem Sohn Jos getauft.
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Paula ist ganz glücklich, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hat, doch die Ballonfahrt hat ihr einen riesigen Spaß gemacht. Die ist aber noch nicht ganz zu Ende, denn Markus erklärt, dass Paula jetzt noch getauft wird. Das ist bei allen so, die das erste Mal im Leben Ballon fahren. Der Pilot erzählt, dass die beiden französischen Brüder keine Adligen waren. Das fand der König gar nicht gut, denn das Recht, am Himmel zu schweben, sollte nur der Adelsstand haben. Daher adelte er sie nachträglich und schenkte ihnen das Land, was sie überfahren hatten.
Das ist bis heute so. Als Paula aus dem Korb gekrabbelt war, musste sie sich hinknien und Markus tauft sie mit Apfelsaft und der Flamme aus einem Feuerzeug – weil der Brenner so heiß ist. Dann erhebt er sie in den Adelsstand. Jetzt ist Paula die Gräfin von Nümbrecht, da der Ballon dort gelandet ist. Ihr gehört jetzt auch das ganze Land, was sie von oben gesehen hat. Markus lacht: „Aber nur die Luft ab einem Zentimeter über dem Boden.“
Paula bedankt sich bei Markus für die gute Reise und will schon die Kinder besuchen gehen, da fällt ihr noch die Frage ein, warum er immer Ballon fahren und nicht fliegen sagt. Markus erklärt ihr, dass es früher noch nicht so gute Landkarten gab wie heute. Deshalb waren damals vor allem Schiffskapitäne die Ballonpiloten, weil die sich gut orientieren konnten: „Und die haben eben fahren gesagt – Schiffe können ja nicht fliegen.“