Frühlingsgefühle im KreisOberberger genossen das sonnige Wochenende

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Diese Ausflügler am Blockhaus genossen das warme Frühlingswetter mit Hingabe.

Diese Ausflügler am Blockhaus genossen das warme Frühlingswetter mit Hingabe.

Eckenhagen-Blockhaus – „Echt schön hier oben“, sagt Kira Hofmann aus Neuenothe am Samstagmittag über ihr sonniges Plätzchen auf dem Waldsofa neben der Panoramahütte am Blockhaus. Obwohl sie ja ganz in der Nähe wohnt, ist sie zum ersten Mal auf dem Reichshofer Hausberg. Mit ihrem Freund Artur hat sie sich wegen des steilen Temperaturanstiegs für eine Rundwanderung über den Höhenzug entschieden. Bei angenehmen 15 Grad freuen sich die beiden an der weiten Aussicht über die abschüssige Wiese hinweg, auf der nur eine Woche zuvor noch Kinder gerodelt sind und Fotofans bei frostigen minus zehn Grad Schnappschüsse von eisumhüllten Grashalmen gemacht haben.

Mit dem Glühwein auf die Wiesen

Auf der Bank neben dem Pärchen genießt Rüdiger Kassühlke aus Wenden eine Waffel-to-Go aus der Panoramahütte. Er macht Pause auf seiner Radrunde durch Reichshof und meint: „Wirklich Klasse, dass die Hütte geöffnet ist – damit habe ich nicht gerechnet.“

Hüttenwirt Bernhard Junge hat derzeit aber auch Brat- und Currywurst, sowie verschiedene Heiß- und Kaltgetränke im Angebot: „Ich bin begeistert, wie diszipliniert die Leute sind und wie sie sich mit ihrem Glühwein auf den umliegenden Wiesen gut verteilen.“

Während der Samstag noch etwas ruhiger war, nutzten am Sonntag viele Einheimische, aber auch zahlreiche Gäste aus dem Olper, Siegener und Bonner Raum das warme Vorfrühlingswetter zum Radeln oder Wandern im Blockhausgebiet. Als Besonderheit zum Abschluss der Wochenendtour schenkt der Hüttenwirt neuerdings auch „Einheizer“ aus: Das Spezialrezept aus verschiedenen Sorten Beerensaft mit einem Schuss Gin habe er von dem Wirt einer Berghütte aus Südtirol bekommen, verrät Junge.

„Ich schätze, dass wir um Ostern wieder richtig öffnen dürfen“, hofft er. Dann gebe es auch selbst gebackene Brezeln mit einem Wurstkern. Auf einen Ansturm von Gästen hat er sich bereits jetzt vorbereitet – mit Schildern „Freiwillig 30“ für die Straße und großen Schirmen auf der Terrasse für feuchteres Wetter sowie Pelletheizern für den Abend und kühlere Tage.

Nicht nur Ausflügler aus der Rheinschiene hielt es am ersten warmen Wochenende des Jahres nicht im Haus. Auch bei den Oberbergern spürte man förmlich, wie groß die Sehnsucht nach frischer Luft und einem Stück Normalität in Pandemiezeiten war: Grünanlagen, Spielplätze, Wanderrouten waren beliebte Ziele. Hätten die Freibäder schon auf gehabt, wären die Menschen vermutlich auch dorthingeströmt: Hauptsache raus und die wärmenden Frühlingssonne auf im Gesicht und durch die dicke Jacke hindurch spüren.

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Mancherorts hatten auch die Eisdielen flugs auf den Wetterwechsel eingestellt und servierten den geduldig anstehenden Kunden die ersten leckeren Eishörnchen der Saison.

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