Anordnung für Oberbergischen KreisTempo 50 für Teile des Schladernrings angeordnet

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In den gefährlichen Bereichen des Schladernrings gilt in Oberberg jetzt Tempo 50.

In den gefährlichen Bereichen des Schladernrings gilt in Oberberg jetzt Tempo 50.

Waldbröl – Nun also doch: Auf dem sogenannten Schladernring haben die zuständigen Behörden auf oberbergischer Seite ein langes herbeigesehntes Tempo-Limit angeordnet. In besonders kurvenreichen und gefährlichen Streckenabschnitten darf nur noch 50 Stundenkilometer gefahren werden. An vielen anderen Stellen sind maximal noch 70 erlaubt. Das berichtete Isabell Riedel als Sprecherin von Straßen NRW nach einem Behördentermin Mitte Juli.

An diesem Treffen teilgenommen haben neben Straßen NRW als Straßenbaulastträger die Straßenverkehrsbehörden aus dem Oberbergischen Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis sowie die Polizei aus dem Oberbergischen. Während im Oberbergischen das in diesem Termin angeordnete Tempolimit zeitnah umgesetzt werden soll, sei noch offen, was auf Seiten des Rhein-Sieg-Kreises passiere, berichtet Riedel weiter.

Tempo 50 bis Spurkenbach

Von Waldbröl aus kommend darf auf der Siegstraße (B 256) ab dem Kreisverkehr in Höhe von Panarbora nur noch 70 gefahren werden. Dieses Tempolimit gilt laut Riedel bis zur Ortschaft Grunewald. Gleich hinter der Ortslage beginne eine sehr kurvenreiche Stecke, so dass hier 50 angeordnet worden seien. Und die gelten bis zur Ortschaft Spurkenbach, wie Riedel weiter erläutert. Danach darf wieder 70 gefahren werden.

Allerdings auch nicht lange, denn bereits ab dem Peter-Mähler-Weg, der nach Schönenbach führt, wird es erneut kurvig und das Tempo wird wie schon zuvor auf 50 gedrosselt, das bis zur Kreisgrenze gilt. Danach darf wieder 70 gefahren werden. „Wir waren in der Pflicht, eine Lösung zu finden, die angemessen ist“, sagte Riedel. Mit einer Umsetzung der Beschilderung rechnet sie spätestens in den kommenden zwei bis drei Wochen.

Votum im Juni 2020 hat sich für Tempolimit ausgesprochen

Noch im Mai hatte Straßen NRW ganz anders geklungen: „Wir können keine Reduzierung der Geschwindigkeit empfehlen, da es keine Häufung von Unfällen gibt und die Zahl der Unfälle insgesamt rückläufig ist“, sagte damals mit Rainer Herzog ein weiterer Sprecher des Hauses. „Aus unserer Sicht sind Schilder, die auf Gefahrenbereiche hinweisen, da völlig ausreichend“, so Herzog weiter. Eine Haltung, die nun zumindest auf oberbergischer Seite überholt ist.

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Mit der Anordnung wird auch einem Votum der Waldbröler Politik gefolgt. Die hatte sich im Juni 2020 mit einem einstimmigem Beschluss für höchstens Tempo 70 auf dem Schladernring und an gefährlichen Stellen für Tempo 50 ausgesprochen.

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