Mehrmals mit Rauschgift erwischtWindecker wegen Drogenbesitzes vor Waldbröler Gericht

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Symbolbild.

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Waldbröl – Der Besitz von 62 Gramm Amphetamin, mehr als 30 Gramm Ecstasy sowie einer geringeren Menge an Marihuana brachte einem 41-Jährigen aus Windeck eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung ein. Vor dem Amtsgericht in Waldbröl musste er sich verantworten, weil er im vergangenen Sommer an mehreren Orten in der Marktstadt mit Rauschgift angetroffen worden war.

„Ich war lange clean und bin rückfällig geworden“, schilderte der Angeklagte dem Schöffengericht. Seine Arbeitsbelastung sei sehr hoch gewesen, oft habe er auch an Wochenenden durcharbeiten müssen. „Ich habe mir einfach zu spät Hilfe geholt.“ Inzwischen sei er jedoch seit knapp einem halben Jahr in Langzeittherapie und beabsichtige, nach in eine „Clean-WG“ nach Bergisch Gladbach zu ziehen: „Hier, in der vertrauten Umgebung, würde ich möglicherweise wieder rückfällig werden.“

Bewährungshelfer stärkt den Rücken

Sein Bewährungshelfer sagte, dass sich die Situation des Mannes schon im Frühjahr 2021 zugespitzt habe. „Aber ich sehe ihn als Kämpfernatur – er ist ein Stehaufmännchen“, ergänzte er und erteilte dem Mann eine äußerst positive Sozialprognose.

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Der Staatsanwalt gab dagegen zu bedenken, dass es mehrere Rückfälle im Vorjahr gegeben habe und forderte eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten. Eine Bewährung erachte er jedoch als möglich, wenn regelmäßige Drogenscreenings zur Auflage gemacht würden. Der Vorsitzende Richter Carsten Becker folgte dem Antrag und stellte dem Windecker zusätzlich einen Bewährungshelfer für drei Jahre an die Seite. „Das ist jetzt bereits die zweite Bewährung“, ermahnte er den Angeklagten. „Eine dritte wird schwierig.“ (kup)

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