TuS 06 WaldbrölAbteilung „Bogenschießen“ freut sich über regen Zulauf

Lesezeit 2 Minuten
Sie haben den Bogen raus, die Schützinnen und Schützen des TuS 06 Waldbröl.

Sie haben den Bogen raus, die Schützinnen und Schützen des TuS 06 Waldbröl.

Waldbröl – Zwölf Personen stehen im 90-Grad –Winkel zur Ziellinie, nehmen ihren Bogen auf, ziehen einen Pfeil aus dem Köcher, setzten ihn ein, spannen, zielen und schießen. Dann schaut sich Joachim Feick aufmerksam um, ob alle ihr Material verschossen haben und ruft „Pfeile!“ – erst jetzt bewegen sich die Schützen von der Ziellinie weg zu den Zielscheiben und ziehen die Pfeile aus den Zielauflagen oder aus den Tierattrappen. „Den Anweisungen der Kursleiter und Trainer ist grundsätzlich Folge zu leisten, denn die Sicherheit hat oberste Priorität“, erklärt Joachim Feick.

Im Sommer trainieren sie auf Fort Ommeroth im Nutscheid, winters in der Nutscheidhalle.

Im Sommer trainieren sie auf Fort Ommeroth im Nutscheid, winters in der Nutscheidhalle.

Kursleiter für intuitives Bogenschießen

Feick ist Kursleiter für intuitives und therapeutisches Bogenschießen und leitet seit knapp zwei Jahren die Abteilung Bogensport des TuS 06 Waldbröls. Der TuS 06 Waldbröl hat an die 900 Mitglieder in sechs Abteilungen und ist in Waldbröl der größte Verein. Der 63-jährige Schütze ist ein alter „Hase“ in seinem Fach. „Ich schieße seit 45 Jahren mit dem Bogen, davor hatte ich einen selbstgebauten Flitzebogen – aber dazwischen liegt ein himmelweiter Unterschied“, meint der Coach schmunzelnd. Von den knapp 60 Aktiven der Abteilung, die im Sommer auf „Fort Ommeroth“ und im Winter in der Heidberghalle trainieren, bestünde ein großer Anteil aus Kindern und Jugendlichen, so Feick erfreut. Zu den jungen Schützen gehört auch Lukas, der in diesem Monat neun Jahre alt wird. „Ich schieße schon mit dem Bogen seit ich fünf bin“, erklärt der Knirps stolz. Erst habe er mit dem Bogen seines großen Bruders geschossen, mittlerweile habe er einen eigenen. Am liebsten schießt Lukas auf eines der zahlreichen Tierfiguren in verschiedenster Größe – er spannt seinen Recurvebogen, zielt und trifft den Luchs. Bravo! Von dem Erdmännchen über das Käuzchen, über Truthähne, Falken und Waschbären gibt es die Tiere aus Spezialschaum bis hin zum lebensgroßen Grizzlybär oder Elch.

Training besitzt enormen Spaßfaktor

Joachim Feick erklärt, dass fast jeder mit relativ wenig Training eine rasante Weiterentwicklung erfahren kann, wobei selbst das Training einen enorm hohen Spaßfaktor besitzt. Ein vierstündiger Grundkurs, der zum größten Teil aus Theorie und zum anderen aus Praxis besteht, ist Voraussetzung für die Bogenschützen. Auf Fort Ommeroth wird montags und mittwochs ab 17 bis 19:30 Uhr trainiert, und auch bei Regen fällt das Training nicht aus.

Feick dankt der Familie Waffenschmidt, die das Gelände zur Verfügung stellt. Mit seiner ruhigen Art gibt Joachim Feick den Schützen eine qualifizierte Anleitung, damit sie sich mithilfe von Kontrolle und Korrektur weiterentwickeln. Im August will sich der Verein im Deutschen-Bogenschützen-Verband anmelden. Dann kann auch an Bezirks- und Landesmeisterschaften teilgenommen werden.

Rundschau abonnieren