GrundsatzentscheidungWaldbröler Stadtrat stimmt für Windräder auf dem Nutscheid-Höhenrücken

Lesezeit 2 Minuten
Vier Windräder stehen auf einer kahlen Fläche.

Die Fotomontage gibt einen Eindruck von den Windrädern, die auf den Freiflächen, die der Borkenkäferbefall hinterlassen hat, entstehen sollen.

Nun gibt es auch aus Waldbröl grünes Licht für die Nutscheid-Windinitiative. Der Beschluss fiel überraschend einmütig.

Der Waldbröler Stadtrat hat am Mittwoch einstimmig beschlossen, sich für einen interkommunalen Windpark auf dem Nutscheid-Höhenzug einzusetzen. Die Gremien in Windeck und Ruppichteroth haben der gemeinsamen Initiative bereits zugestimmt. Jetzt sollen geeignete Flächen im Nutscheid genauer identifiziert und den übergeordneten Planungsbehörden als Potenzialflächen für eine vorrangige Windenergienutzung gemeldet werden.

Zwei Anlagen auf Waldbröler Gebiet

Es geht um Flächen rund um das hohe Wäldchen im Grenzgebiet von Windeck, Ruppichteroth und Waldbröl. Diese sind ähnlich weit entfernt zu bewohnten Gebieten, der Baumbestand wurde vom Borkenkäferbefall weitgehend vernichtet. Die Eigentümer stehen einer Nutzung durch Windkraft offen gegenüber. Möglich ist der Bau von sieben Anlagen, je zwei davon in Ruppichteroth und Waldbröl und drei in Windeck.

Neben den Gemeindewerken in Windeck und Ruppichteroth sowie den Waldbröler Stadtwerken soll möglichst eine Energiegenossenschaft in das Projekt eingebunden werden, um einen möglichst hohen Anteil der Gewinne in der Region zu halten.

Ein anschließender Antrag von SPD und Grünen wurde in der Sitzung zur weiteren Beratung in den Stadtentwicklungsausschuss verwiesen. CDU-Fraktionssprecher Andre Steiniger sagte: „Es ist ja erstaunlich, dass die Windkraft eine so breite Mehrheit gefunden hat. Nun sollten wir auch einen gemeinsamen Antrag für das weitere Vorgehen formulieren und beschließen.“ In einigen Fragen gebe es aber noch Klärungsbedarf. Wastl Roth-Seefrid (SPD) hält eine eindeutige Willensbekundung gegenüber den stadteigenen Stadtwerken für sinnvoll, erklärte sich aber mit der Vertagung einverstanden.

Rundschau abonnieren