OGS-BetreuungWiehler Eltern haben bald einen Rechtsanspruch

Auch die Mensa-Kapazitäten müssen ausgebaut werden.
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Wiehl – Die Stadt Wiehl arbeitet an einer „OGS-Offensive 2026“. Anlass gibt der Rechtsanspruch, den Eltern ab dem Schuljahr 2006/2007 bundesweit auf die Betreuung ihres Kindes in einer Offenen Ganztagsgrundschule haben. Bis 2029 müssen alle Schüler versorgt sein.
„Die Stadtverwaltung“, schreibt diese selbst in einem Papier für den Schulausschuss des Stadtrats, „steht vor einer großen Herausforderung, nicht nur bauseitig, um genügend Platz zu schaffen und den Bedarfen gerecht zu werden, sondern auch personell, da die Rekrutierung von Fachpersonal schon jetzt nicht einfach ist.“
Wie groß wird der Bedarf?
Im Juni haben sich Vertreter der beteiligten Fachbereiche mit der „Fördergesellschaft Wiehler Bildung“ getroffen, die in Wiehl für die Betreuung der Schüler außerhalb des Unterrichts zuständig ist. In einer Arbeitsgruppe sollen nun auch die Ratsfraktionen einbezogen werden.
Da der Betreuungsbedarf von Schulstandort zu Schulstandort sehr unterschiedlich sei, will man die anzunehmenden Quoten von Schülern, deren Eltern eine Betreuung tatsächlich in Anspruch nehmen, standortspezifisch festzulegen. Hierzu haben bereits Gespräche mit den Schulleitern und OGS-Leitungen stattgefunden.
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Der städtische Dezernent Peter Madel geht aber nicht davon aus, dass für eine ländliche Kommune wie Wiehl die Prognose eintritt, dass 75 Prozent in die OGS aufgenommen werden müssen.
Parallel überprüft die Stadt die Kapazitäten des Mensabetriebs. Unklar sei noch, ob und in welchem Maß sich das Land an den zusätzlichen Kosten beteiligt, merkte Madel an.