AbschiedSeit 1984 war Pater Luka als Kranken- und Altenseelsorger tätig

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Pater Luka Mamic (l.) beim Abschiedsgottesdienst, mit Pastor Lambert Schäfer und Schwester Camilla.

Pater Luka Mamic (l.) beim Abschiedsgottesdienst, mit Pastor Lambert Schäfer und Schwester Camilla.

Wipperfürth – Mit biblischen Passagen zum Thema Loslassen und Neuanfang hat Pater Luka Mamic seinen Abschiedsgottesdienst eingeleitet. In anderthalb Wochen verlässt der 75-Jährige die Hansestadt, in der er seit 1984 als Kranken- und Altenseelsorger tätig war, und kehrt in seine alte Heimat Sarajevo zurück, heute die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina.

Ursprünglich sollte Mamic dort eine Professur der Theologie übernehmen, ein Augenleiden verhinderte aber das weitere Studium.

Unterschiedliche Lebensgeschichten

Über Münster kam er 1984 nach Wipperfürth, wo er die Seelsorge für Patienten und Bewohner des damaligen St. Josef-Krankenhauses, des Franziskusheimes und des Altenzentrums am Sonnenweg übernahm.

Als beeindruckend beschreibt Pater Luka im Rückblick die Begegnungen mit Menschen und deren ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten – mit Genesenen, Sterbenden und ihren Angehörigen. Bei seinen Aufgaben habe er sich stets auf die Unterstützung durch die leitenden Pfarrer der Kirchengemeinde St. Nikolaus und vor allem auf die Ordensschwestern verlassen können.

Abschied war Ende April geplant

Neben Gunter Brochhagen, dem Hausherren des Franziskuskheims, verabschiedeten sich Pastor Lambert Schäfer und viele Bewohner bei der Feier im Franziskusheim. Per Kamera wurde die Zeremonie auch auf die Zimmer übertragen. Der Gedanke an die eigene Versorgung und Pflege sei maßgeblich für die Entscheidung für den Umzug in das Franziskanerkloster nahe Sarajevo gewesen, so Pater Luka.

Sein Abschied war ursprünglich für Ende April geplant. Durch corona-bedingte Reisebeschränkungen blieb der Pater drei Monate länger in der Hansestadt Wipperfürth.

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