Bauarbeiten an der Antonius-GrundschuleWipperfürth hat ein „fliegendes Klassenzimmer“

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Fliegendes Klassenzimmer Wipperfürth

Das „fliegende Klassenzimmer“ von Wipperfürth.

Wipperfürth – Passanten und Autofahrern an der Ringstraße bot sich am Donnerstag ein spektakuläres Bild: Über dem Lehrerparkplatz der Grundschule St. Antonius baumelten an einem Kran nacheinander fünf Teile eines Mietcontainers. Der soll der Schule für mindestens ein Jahr als provisorisches Klassenzimmer dienen. „Die ursprüngliche Planung war, den alten Container auf dem Schulhof bis Schuljahresbeginn durch einen zweigeschossigen Neubau zu ersetzen“, erklärt Martin Waldhelm vom Regionalen Gebäudemanagement (RGM). Diesen Zeitplan habe man aus verschiedenen Gründen nicht einhalten können.

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Der Raummangel der Grundschule ist den Verantwortlichen bekannt – doch spätestens, als klar war, dass zum Ende des Schuljahres zwei vierte Klassen die Schule verlassen, aber nach den Ferien drei neue erste Klassen nachrücken würden, war schnelles Handeln gefragt. Nach Abstimmung mit Stadt, RGM und Schulleitung, entschied man sich für ein Daher das Provisorium in Form eines Mietcontainers. Der Standort vor „den Fenstern der Offenen Ganztagsschule (OGS) ist sicher nicht ideal“, so die kommissarische Schulleiterin Ruth Balling. Trotzdem sei sie froh, dass der Container noch rechtzeitig vor Schuljahrsbeginn geklappt hat. Der Schulhof sei mangels Platzes als Alternative nicht in Frage gekommen.

Die Lehrer der Antoniusschule parken dann an der benachbarten Berufsschule. 26 Viertklässler werden den 60-Quadratmeter-Container ab nächster Woche nutzen. Man habe sich bewusst für Viertklässler entschieden, so Ruth Balling, da der Weg zu den Toiletten und zum Schulhof, aus dem Container heraus und durch die Räume der OGS, eine gewisse Selbständigkeit der Kinder voraussetze, die man von jüngeren Jahrgängen noch nicht erwarten könne. Bei der Gestaltung des neuen Klassenzimmers sei unter anderem zu beachten, dass nichts an den Wänden montiert werden dürfe, daher müsse die Tafel auf einem Ständerwerk angebracht werden. Balling hofft, dass die Bauarbeiten für den eigentlichen Neubau spätestens Ende dieses Schuljahres starten und der Container tatsächlich nur ein Provisorium bleibt. (sas)

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