PokalknüllerDer VFR Wipperfürth bereitet sich auf Alemania Aachen vor

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Teile des VFR Wipperfürth stehen mit Trainer Bernardo auf dem Platz.

Am 23. November spielt der VFR Wipperfürth gegen die Alemania aus Aachen.

Zur Vorbereitung auf das Spiel trainiert der VfR weiterhin zweimal wöchentlich. „Wir trainieren eigentlich genauso wie immer. Aber die Stimmung beim Training ist noch wilder und fröhlicher“, sagt Trainer Bernardo.

Bei Tim Kappe steigt die Aufregung. Er fiebert dem „sicher schönsten Spiel seines Lebens“ entgegen. So beschreibt es der 34-jährige Fußballer. In wenigen Tagen wird er mit seinem Team, dem VfR Wipperfürth, gegen den Regionalligisten Alemannia Aachen auf dem Platz stehen.

Am Mittwoch,  ist um 19.30 Uhr Anstoß. Qualifiziert hat sich der A-Kreisligist VfR Wipperfürth für das Spiel durch den Sieg gegen den FC Viktoria Arnoldsweiler. Den Mittelrheinligisten schlugen die Wipperfürther Fußballer mit 3:1. „Das Team hat seine Hausaufgaben gemacht und so haben wir uns dann eben sportlich qualifiziert“, sagt Trainer Giovanni Bernardo. Er bereitet das Wipperfürther Team gemeinsam mit seinem Co-Trainer Andrea Esposito auf das Spiel gegen Aachen vor.

Stimmung im Team ist „noch wilder und fröhlicher“

Zur Vorbereitung auf das Spiel trainiert der VfR weiterhin zweimal wöchentlich. „Wir trainieren eigentlich genauso wie immer. Aber die Stimmung beim Training ist noch wilder und fröhlicher. Wir sind motiviert, in das Spiel zu gehen“, sagt Bernardo. Doch die Vorbereitung auf das Spiel findet nicht nur auf dem Platz statt. „Das Spiel rückt immer näher. Das bedeutet für uns, dass wir auch mehr über Taktik sprechen und daran feilen“, erklärt Kappe. Und auch mit den Gegnern setzt sich das Team auseinander.

„Als Trainer macht man sich im Vorfeld natürlich schlau über die Gegner. Dafür hat man ja ein Netzwerk und das nutze ich auch“, sagt Bernardo. Bis zum Fußballspiel am Mittwoch sind es nur noch zwei Tage. „Ab Dienstag wird die Nervosität bestimmt nochmal steigen. Aber gerade überwiegt ganz klar die Vorfreude. Wir freuen uns alle mega und sind heiß auf den Gegner aus Aachen“, freut sich Tim Kappe. „Bei dem Gedanken an das Spiel hat der ein oder andere aus der Mannschaft bestimmt auch mal Pipi in den Augen“, ist sich Trainer Giovanni Bernardo sicher.

Wechsel des Austragungsortes

Doch die Freude auf das Spiel hat sich nicht durch die ganze Vorbereitungszeit gezogen. Denn das Spiel gegen Alemannia Aachen kann nicht in Wipperfürth selbst ausgetragen werden. Stattdessen findet das Sportevent in Bergisch Gladbach statt. Der Grund für den Wechsel des Austragungsortes ist das Sicherheitskonzept. In Wipperfürth hätte es nicht genug Platz, genügend Fluchtwege und ausreichendes Sicherheitspersonal gegeben. „Als wir das erfahren haben, hat es die Stimmung schon etwas getrübt“, erzählt Tim Kappe.

Auch Kappes Trainer Bernardo zeigt sich traurig über den Wechsel: „So ein Spiel mit unseren Leuten und auf unserem Platz wäre für den Verein ein Jahrhundert-Event gewesen. Der Wechsel war da suboptimal. Aber wir machen das Beste draus.“ Doch das Stadion in Bergisch Gladbach als Austragungsort bedeutet auch die Aussicht auf mehr Zuschauer. Gut 10 000 Besucher hätten in der Belkaw-Arena Platz.

Aktuell rechnet der VfR Wipperfürth mit rund 2000 Zuschauern. Aachen hat bereits 400 Karten für ihre Fans geordert. „Wipperfürth ist ja doch eine kleine Stadt. Da spricht sich so ein Spiel schnell rum. Und dadurch, dass man sich kennt, haben auch schon viele Leute zugesagt“, erzählt Kappe. Gerade Freunde, Verwandte und Bekannte hätten sich schon Karten besorgt. Und auch aus den umliegenden Fußballvereinen habe der VfR schon Zusagen bekommen. „Für uns wird es etwas ganz Besonderes sein, vor so vielen Leuten zu spielen. Das hat es für uns bisher noch nicht gegeben“, so Kappe.

Trainer Giovanni Bernardo schätzt die Chancen auf einen Sieg für Wipperfürth im Spiel gegen Aachen eher als gering ein. „Um den Sieg geht es diesmal aber auch nicht. Wir wollen die 90 Minuten auf dem Platz einfach genießen“, sagt er. Tim Kappe sieht das Ganze etwas anders. „Wir sind ganz klar der Underdog im Spiel. Regionalliga ist einfach deutlich höher. Aber wir sind trotzdem gewillt zu gewinnen. Das gibt uns den Mut im Spiel“, erklärt Kappe.

Er hofft darauf, dass der VfR wie auch schon im Qualifikationsspiel gegen FC Viktoria Arnoldsweiler für eine Überraschung sorgt. „Wir haben den Teamgeist, Siegeswille und gute Kicker. Am Mittwoch werden wir 130 Prozent geben.“ Karten für das Spiel gibt es im Vereinsheim des VfR und bei Sport Höfer, Untere Straße 32-34, in Wipperfürth. Auch an der Abendkasse werden Restkarten verfügbar sein. Der Preis pro Karte liegt bei 10 Euro, ermäßigt 7 Euro

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