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Fußball im BergischenEintracht Hohkeppels Joker Shunya Hashimoto sticht

Lesezeit 3 Minuten
Cenk Durgun und Narciso Lubaca in den gelb-schwarzen Trikots von Eintracht Hohkeppel

Narciso Lubaca (hinten) und Cenk Durgun (vorne) kämpfen im FVM-Pokal um den Einzug in das Halbfinale.

Im FVM-Pokal beweist Eintracht-Trainer Mahmut Temür ein glückliches Händchen und wechselt kurz vor Ende den späteren Matchwinner ein.

Einen Einstand nach Maß feierte Eintracht Hohkeppels neuer Trainer Mahmut Temür bei seinem Pflichtspieldebüt. Im Viertelfinale des Bitburger-Verbandspokals lag die Heimelf bereits mit zwei Toren im Hintertreffen, ehe Temür ein glückliches Händchen bewies und mit Joker Shunya Hashimoto den späteren Matchwinner einwechselte. Mit dem Pokalerfolg nahm die Eintracht erfolgreich Revanche für die herbe 0:5-Pleite in der Mittelrheinliga.

Fußball. FVM-Pokal. Viertelfinale. Eintracht Hohkeppel – Bonner SC 4:3 n.V. (0:0, 2:2, 3:2). Wie im Meisterschaftsspiel Anfang Dezember ging es torlos in die Kabinen, wobei beide Teams durchaus Chancen zur Führung besaßen.

Nach dem Seitenwechsel unterlief Eintracht-Keeper Jiseok Park ein kapitaler Fehlpass in die Füße von Daniel Somuah, der nur noch den mitgelaufenen Leon Augusto bedienen musste, der den Ball locker zum 0:1 (48.) einschob. Sieben Minuten später war Augusto nach Vorarbeit von Somuah erneut erfolgreich und plötzlich stand es 0:2 (55.).

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Es zeichneten sich nun weitere Parallelen zur 0:5-Pleite ab. Im Bonner Sportpark Nord kassierte die Eintracht alle Tore nach dem Seitenwechsel. Soweit sollte es aber diesmal nicht kommen. Die Eintracht hielt die Köpfe oben und stemmte sich gegen das drohende Pokalaus.

Shunya Hashimoto betritt das Feld

In der 75. Minute hatte Manuel Kabambi mit einem Lattentreffer Pech, ehe Eintracht-Coach Temür den perfekten Schachzug des Abends vornahm. In der 82. Minute kam Shunya Hashimoto auf das Feld und damit auch die Wende an diesem Abend, denn Hashimoto benötige lediglich 120 Sekunden für den Anschlusstreffer (84.).

Im Anschluss ließ sich Gästekeeper Ron Meyer zu einer Tätlichkeit gegen Manuel Glowacz hinreißen und sah folgerichtig die Rote Karte (84.). In Überzahl drückte die Eintracht nun auf den Ausgleich und für diesen zeichnete erneut Hashimoto (88.) verantwortlich.

In der folgenden Verlängerung machte Hashimoto genau da weiter wo er aufgehört hatte und brachte die Temür-Elf nach Zuspiel von Glowacz erstmals in Front (96.). Kabambi verpasste den vierten Treffer (108.) ebenso wie Teixeira (115.), der nur die Latte traf. Nach einem Sololauf sorgte dann Kabambi für die Vorentscheidung (118.). Der erneute Anschlusstreffer von Jan Prangenberg (120.+4) war lediglich Ergebniskosmetik.

Weitere Testspiele stehen an

Bereits heute Nachmittag geht es nach dem Pokalerfolg schon wieder weiter für die Temür-Elf. Eine Woche vor Beginn der Rückrunde steht ein Testspiel bei den Sportfreunden Düren auf dem Vorbereitungsplan. Anstoß beim Dritten der Landesliga, Staffel 2 ist um 14 Uhr. Nur 25 Stunden später ertönt der Anpfiff im heimischen Achim-Lammers-Stadion, wenn Bezirksligist FC Leverkusen zum Testkick zu Gast ist (15 Uhr).


Eintracht Hohkeppel: Park, Bauman (93. Arlind Mimini), Fiedler, Sekkour, Durgun, Tokac, Glowacz, Cetin (82. Hashimoto), Bösing (44. Teixeira), Lubaca (58. Kabambi), Pektürk (51. Ardit Mimini). Bonner SC: Meyer, Somuah, Augusto, Prangenberg, Erken, Gonzalez Vass, Perrey, Keita, Malaab, Pommer, Schirmer.

Tore: 0:1 Leon Augusto (48.), 0:2 Augusto (55.), 1:2 Shunya Hashimoto (84.), 2:2 Hashimoto (88.), 3:2 Hashimoto (96.), 4:2 Manuel Kabambi (118.), 4:3 Jan Prangenberg (120.+4). Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für BSC-Torwart Ron Meyer (84.) nach Tätlichkeit. Zuschauer: 350

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