Nach 46 JahrenSparkassen-Regionaldirektor Helmut Wagner geht in den Ruhestand

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Nach 46 Jahren bei der Kreissparkasse Köln geht Regionaldirektor Helmut Wagner Ende des Monats in den Ruhestand.

Nach 46 Jahren bei der Kreissparkasse Köln geht Regionaldirektor Helmut Wagner Ende des Monats in den Ruhestand.

Wipperfürth – Der Generationenwechsel in den Geldinstituten der Hansestadt geht weiter: Zum Ende des Monats geht Helmut Wagner, Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln, in den Ruhestand. Im vorigen Jahr waren Franz-Günter Fehling (Vorstand Volksbank Berg) und Ulrich Dörpinghaus (Deutsche Bank), beide ebenfalls Jahrzehnte für ihr Geldinstitut tätig, in den Ruhestand verabschiedet worden.

46 Jahre für die Kreissparkasse gearbeitet

46 Jahre stand der heute 62-jährige Helmut Wagner in Diensten der Kreissparkasse. Und er kann sich noch sehr gut an den 1. Dezember 1972 erinnern, denn an diesem Tag hatte er sich in Köln um eine Ausbildungsstelle beworben. Als 15-Jähriger aus einem ländlichen Betrieb sei es schon ein besonderes Erlebnis gewesen, mit dem Zug in die Metropole zum Vorstellungsgespräch zu fahren. Und er sei richtig stolz gewesen, dass er die Ausbildungsstelle erhalten habe. Das sei schon ein prägendes Erlebnis gewesen. Der Umgang mit Zahlen und mit Menschen, das sei eine Kombination, die ihn auch heute überzeuge.

Der erste Arbeitstag, der 1. August 1973, natürlich im Anzug, ist ihm ebenfalls im Gedächtnis geblieben. Die erste Station war in den Filialen Hartegasse und Linde, die jeweils halbtags geöffnet waren. Vormittags waren die vier Mitarbeiter in Hartegasse, dann ging’s im Auto des Filialleiters nach Linde. Das sei eher ruhig und beschaulich gewesen. Doch neun Monate später wurde er in der Filiale in Wipperfürth eingesetzt worden, und das sei ein ganz anderes Erlebnis gewesen, denn da war richtig viel los. Und für den jungen Auszubildenden war das ein Schicksalserlebnis, wie Wagner rückblickend erzählt. Denn das sei der Wunsch und die Hoffnung entstanden, vielleicht einmal dort in verantwortlicher Position zu arbeiten.

Bis dieser Wunsch Wirklichkeit wurde, dauerte es allerdings noch etliche Jahre. Es folgte die Ausbildung zum Betriebswirt, die Fusion der Sparkasse in Burscheid habe er begleiten dürfen, und in der Kreditabteilung in Bergisch Gladbach war er im Einsatz. Zahlreiche Stationen im rechtsrheinischen Verbreitungsgebiet der Kreissparkasse folgten, denn er sei in der Personalreserve gewesen und habe zahlreiche Vertretungen in fast allen Filialen übernommen. Dabei habe er viele positive Erfahrungen gemacht und viel gelernt. Am 29. Januar 2001 wurde der Wunsch dann Realität, denn Wagner wurde Filialdirektor in Wipperfürth.

„Enorme Veränderungen“

Doch die Karriere ging noch weiter, 2004 wurde er Bezirksdirektor, 2012 Regionaldirektor. Enorme Veränderungen habe es in den 46 Jahren gegeben, sagt Wagner. Allen voran die Umstellung auf EDV, aber auch die Einführung des Euro. Die persönliche Beratung werde gerade im Online-Zeitalter, das viele Bankgeschäfte vereinfacht habe, immer wichtiger.

Er habe immer gerne gearbeitet, den Kontakt mit den Menschen ebenso geschätzt wie die Möglichkeit, durch Unterstützung von Vereinen und Einrichtungen auch etwas in der Region zu bewegen. Auch mit seiner Verabschiedung will Wagner einen guten Zweck unterstützen und sammelt Geld für den Förderverein von Noh Bieneen. Auf den Ruhestand freut sich Wagner aber mittlerweile auch, vor allem darauf, mehr Zeit für die Familie zu haben und spontan einmal verreisen zu können, etwa nach Holland ans Meer, aber auch Südfrankreich und die Toskana in Italien zählen zu den bevorzugten Zielen des Hobby-Seglers und seiner Frau.

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