Ohne Ehrenamt kein StaatStiller Bürgerpreis der CDU in Lindlar verliehen

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stiller bürgerpreis

Gruppenbild mit den Preisträgern (v.l.): Christian Berger, Jochen Hagt, Ina Scharrenbach, Sabine Bülow, Heims Wüste, Dr. Georg Ludwig, Katharina Hagen, Sven Engelmann, Wolfgang Oehm, Hans Schmitz, Werner Sülzer und Dr. Carsten Brodesser. 

Lindlar – Mit großem Bahnhof und zahlreichen Ehrengästen, unter ihnen die Ministerin Ina Scharrenbach, Bundestagsabgeordneter Dr. Carsten Brodesser, Landtagsabgeordneter Christian Berger und Landrat Jochen Hagt, hat die CDU am Sonntag in der Lang Academy den „Stillen Bürgerpreis“ an die Speisekammern Lindlar/Frielingsdorf verliehen. Mit dem „Stillen Bürgerpreis“ der CDU Lindlar werden seit 15 Jahren ehrenamtliche Helfer, die sich im Stillen für Andere einsetzen und sich sozial in und für die Gemeinde engagieren, geehrt.

Preis ist mit 500 Euro dotiert

Eine Urkunde, 500 Euro und eine Ehrennadel erhielten stellvertretend für alle Aktiven der Speisekammer Katharina Hagen, Sabine Bülow und Heinz Wüste.

Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, betonte die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft: „Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen“. Dabei können Ehrenamtliche Ordnung geben, auch wenn sie politisch noch nicht da ist und in Gemeinschaft durch schwierige Zeiten führen, wie sie diesen Winter bevorstehen. Zudem ermutigte sie, sich ehrenamtlich einzubringen: „Willst du froh und glücklich leben, lass dir ein Ehrenamt geben“.

Wie wichtig die Speisekammer auf der kleinsten staatlichen Ebene für die Bürger Lindlars ist, fasste Bürgermeister Dr. Georg Ludwig zusammen. Die Speisekammer wird in Lindlar dringend benötigt, was auch der Grund war, warum sie vor 14 Jahren ins Leben gerufen wurde. Nun vor dem Hintergrund der steigenden Lebensmittelpreise und der Geflüchteten aus der Ukraine wird die Speisekammer immer stärker in Anspruch genommen und sei gleichzeitig ein „Seismograph der sozialen Lage. Allein in diesem Jahr hat die Gemeindeverwaltung 221 Gästekarten für Bedarfsgemeinschaften ausgestellt“, sagte Ludwig. Da immer eine Karte pro Haushalt ausgeteilt wird, geht die Gemeinde davon aus, wöchentlich über 500 Menschen mit dem Angebot zu erreichen. Dabei sind die Gäste der Kammer nicht anonyme Zahlen für die Helfer der Speisekammer, sondern Persönlichkeiten mit ihren ganz eigenen Geschichten. Dort wo die ehrenamtliche Arbeit viel Positives gibt, gehen andererseits auch die Schicksale der Gäste nicht spurlos an den Helfern der Speisekammer vorbei, und sei nichts für Menschen, die gerne in ihrer Komfortzone bleiben. Er gratulierte den Preisträgern und betonte: „Wer, wenn nicht sie, hätte eine Auszeichnung verdient.“

Speisekammer benötigt weitere Unterstützung

Heinz Wüste von der Speisekammer bedankte sich für die Auszeichnung: „Sie motiviert und auch in Zukunft Bürger in Lindlar und Geflüchtete zu versorgen.“ Gelder, wie durch die Auszeichnung, werden dabei dringend benötigt, um die immer größere Personenzahl zu versorgen.

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