Ostergeschichte für alleWipperfürther Gemeinde lädt zum Mitmachen ein

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Zu den ersten Besuchern, die die Stationen des Ostergartens erkundeten, gehörten die Kinder der benachbarten Kita.

Zu den ersten Besuchern, die die Stationen des Ostergartens erkundeten, gehörten die Kinder der benachbarten Kita.

Wipperfürth – Die biblische Ostergeschichte können Besucher ab sofort im allerersten Ostergarten der Evangelischen Kirchengemeinde Klaswipper verfolgen. Rund um die Kirche und das Gemeindehaus haben Freiwillige einen Parcours aufgebaut, der die wichtigsten Szenen nachstellt und dabei alle Sinne der Gäste anspricht.

Zehn Stationen rund um die Kirche aufgebaut

Insgesamt gibt es zehn Stationen. „Acht beschäftigen sich inhaltlich mit dem Leidensweg und der Auferstehung und zwei weitere setzen auf aktives Mitmachen“, erklärt Gemeindereferentin Linda Vogt. Gemeint ist damit zum Beispiel eine Ecke im Pfarrgarten, in der jedermann selbst ausprobieren kann, wie schwer ein Holzkreuz auf die Schultern drückt und wie schmerzhaft eine Krone aus Brombeer-Dornen in den Kopf sticht.

Der Rundweg startet direkt vor der Kirche an einer Wäscheleine, an der Dutzende bunte Stoffe flattern – stellvertretend für die Tücher, die die Menschen der Überlieferung nach beim Einzug Jesu nach Jerusalem schwenkten. Vor allem den kleinsten Besuchern weist „Kirchenmaus Benjamin“ die Richtung zu den nächsten Anlaufstellen.

Nach dem letzten Abendmahl wechseln die Besucher die Straßenseite und gelangen in den Garten des Gemeindehauses, wo Linda Vogt und Tim Becker einen alten Bauwagen zum Gerichtssaal inklusive Anklagebank umfunktioniert haben. Gleich daneben fällt der imposante Thron von Pontius Pilatus auf, davor die Wasserschüssel in der der Statthalter, dem offenbar bereits Böses schwante, seine Hände in Unschuld waschen wollte.

Per QR-Code und Smartphone gelangt man zu Texten und Liedern, die Mitglieder der Kirchengemeinde Klaswipper vortragen und eingesungen haben. Feingefühl ist an einer Station angesagt, an der es Federn zu ertasten gilt. Hier steht der Hahn im Mittelpunkt, der nach Petrus drittem Verrat krähte.

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Sicher einer der Hingucker sind die drei großen Holzkreuze, die den Todeskampf auf dem Golgota-Hügel symbolisieren sollen und die von der Evangelischen Kirchengemeinde Marienhagen-Drespe ausgeliehen worden sind. „Dort haben wir im letzten Jahr ein ähnliches Konzept gesehen“, verrät Linde Vogt, die sich nun über einen mit viel Liebe gestalteten eigenen Parcours freut. Über der Szene schwebt sogar ein schwerer Stoff im Baum – stellvertretend für den Tempelvorhang, der der Legende nach zerriss, als Jesus starb.

Für die Osterferien haben bereits einige Kindergärten und Jugendgruppen ihren Besuch in Klaswipper angekündigt. Noch bis Sonntag, 24. April, steht der kostenlose Besuch im Ostergarten aber jedermann offen und richtet sich auch an jedes Alter, betont Linda Vogt.

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