Bauhof ist bereitIn Wipperfürth sind 900 Tonnen Streusalz für den Winterdienst eingelagert

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Ein Mitarbeiter des Bauhofs schiebt eine Hallentüre auf. Dahinter sind Berge von Streusalz zu sehen.

900 Tonnen Streusalz sind an der Egener Straße in Wipperfürth eingelagert, zeigt Wegemeister Nikolay Dreiner vom Bauhof Wipperfürth-Hückeswagen. Rund 400 Kilometer Straßen werden von hier aus betreut.

Schnee und Eis können kommen: Am Dienstag hat der Bauhof Wipperfürth-Hückeswagen seine Vorbereitungen auf den Winterdienst abgeschlossen.

Rund 900 Tonnen Streusalz sind eingelagert und die Räumschilder vor die Fahrzeuge montiert: Der Bauhof Wipperfürth-Hückeswagen hat am Dienstag die Vorbereitungen auf den Winterdienst abgeschlossen.

In der Halle an der Egener Straße nahe des früheren Bahnhofs lagerten noch rund 550 Tonnen Streusalz vom Vorjahr. Im März dieses Jahres hatte der Bauhof bereits nachgeordert, um „die alten Konditionen noch mitzunehmen“, erklärt Chefin Verena Schrader.

Winterdienst in Oberbergs Nordkreis: Streusalz ist teurer geworden

Der Winter 2022/2023 mit insgesamt 26 Einsätzen in den beiden Nordkreis-Kommunen war leicht über dem langjährigen Mittel von durchschnittlich 18 Wintereinsätzen pro Jahr. Wobei der Großteil der Einsätze inzwischen Streufahrten anstatt des klassischen Schneeräumens ausmachten.

Der Streusalz-Markt war in den vergangenen Jahren teils angespannt. Das habe sich im Vergleich zum Vorjahr geändert. Die Ausschreibung sei dieses Jahr weitaus entspannter gewesen. „Es haben wieder mehr Firmen geboten“, so Schrader. Gleichwohl: Die Preise dieses Jahr seien wieder um zehn bis zwölf Prozent gestiegen. Das sei vor allem den Transportkosten für das Salz geschuldet.

Mitarbeiter des Bauhofs haben bereits ihr Einsatzgebiet präpariert

Neben dem Salzstand in der Halle und der Technik haben die Mitarbeiter des Bauhofs in den vergangenen Wochen auch ihr Einsatzgebiet präpariert. „Die Streusalzkisten an den Steigungen wurden gefüllt, Poller entfernt und Schranken geöffnet“, zählt Wegemeister Nikolay Dreiner auf. Insgesamt räumen die Bediensteten 400 Kilometer Gemeindestraßen in beiden Kommunen. Dazu kommt der Abschnitt des Radgehwegs auf der früheren Bahntrasse von Bergisch Born über Hückeswagen und Wipperfürth nach Marienheide auf rund 40 Kilometern Länge. Für Kreis-, Landes und Bundesstraßen ist der Landesbetrieb Straßenbau zuständig.

Der zurückliegende Winter war zwar insgesamt mild, aber an zwei Einsatztage erinnern sich die Mitarbeiter des Bauhofs noch gut: Der Morgen mit überfrierender Nässe kurz vor Weihnachten und ein Morgen mit heftigem Schneefall Ende Januar, beide Ereignisse hatten kreisweit zahlreiche Unfälle mit Blech- und Personenschaden zur Folge.

Das seien „Worst-Case-Szenarien“ gewesen, erinnert sich Verena Schrader. Der Einsatzplan des Bauhofs sieht an allen Wintertagen Wetterberichte mittags und um 2 Uhr morgens vor. Ab 3 Uhr sind dann die rund 50 Mitarbeiter des Bauhofs und die Subunternehmer in Bereitschaft. Die Wetterberichte ersetzen aber nicht die Suchfahrten: „Die Höhenorte wie Kreuzberg fahren wir dann auch gezielt ab“, berichtet Andreas Wohlert.

Ziel sei es, dass bis 7 Uhr alle Straßen im Zuständigkeitsbereich geräumt oder gestreut seien. Rund 90 Tonnen Salz werden bei so einer Tour dann auf die Straßen ausgebracht.

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