Andere Abteilungen sollen anpackenIm Rhein-Berg-Straßenverkehrsamt soll’s fixer gehen

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Mitarbeitende aus anderen Abteilungen und technische Hilfsmittel sollen die Lage im Straßenverkehrsamt verbessern.

Mitarbeitende aus anderen Abteilungen und technische Hilfsmittel sollen die Lage im Straßenverkehrsamt verbessern.

Rhein-Berg – Auf den großen Rückstau in Sachen Führerscheine und Co hat die Kreisverwaltung jetzt reagiert. „Um die derzeit hohe Antragsflut im Straßenverkehrsamt bewältigen zu können, werden wir die Führerscheinstelle zeitweilig mit Personal aus anderen Bereichen des Dezernates unterstützen“, zitierte die Pressestelle der Kreisverwaltung am Donnerstag Landrat Stephan Santelmann (CDU). Zuvor hatte diese Zeitung über außerordentlich lange Wartezeiten bei der Führerscheinstelle berichtet.

Die verlängerten Wartezeiten hingen „unter anderem mit der Umtauschpflicht für bestimmte Führerschein-Jahrgänge und den geringeren Kapazitäten seit Beginn der Corona-Pandemie zusammen“, schreibt die Pressestelle der Kreisverwaltung weiter und zitiert auch Ordnungsdezernentin Anette Kupferschmidt-Fritz: „Leider kommt es bei uns wie auch in anderen Behörden aktuell insgesamt zu längeren Bearbeitungszeiten“. Die Kreisverwaltung arbeite aber „intensiv daran, Rückstände aufzuholen und Wartezeiten wieder zu verkürzen“.

Auch Azubis helfen mit

Konkret teilt der Kreis weiter mit, dass jetzt Mitarbeitende aus anderen Abteilungen und Ausbildungskräfte sowie eine neue Mitarbeiterin aushülfen. Auch würden die Termin-Zeitfenster vorübergehend erweitert. Konkretere Angaben macht der Kreis in der Mitteilung nicht.

Terminvergaben

Termine für Zulassungsanliegen vergibt der Kreis über https://rbk3.rbkdv.de/TermineRBK/ oder per vorheriger E-Mail an zulassung@rbk-online.de.

Führerschein-Angelegenheiten werden nach Terminvereinbarung über https://rbk3.rbkdv.de/TermineRBK/ oder per E-Mail an fahrerlaubnisbehoerde@rbk-online.de bearbeitet.

https://www.rbk-direkt.de (sb)

Als wesentliche Ursache für den großen Rückstau nennen die Verwaltungsexperten vom Rübezahlwald die Umtauschpflicht für bestimmte Führerscheinjahrgänge. Sie sei im März 2019 offiziell bekannt gegeben worden, „seitdem wurden rund 10 000 Anträge auf Umstellung gestellt, fast 6000 davon im vergangenen halben Jahr“. Verglichen mit den Angaben, die der Kreis in Beantwortung einer Anfrage dieser Zeitung im Januar gemacht hat, sind damit allein in den letzten drei Wochen 2000 neue Anträge dazu gekommen.

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Die Kreisverwaltung appelliert erneut an die Bürgerinnen und Bürger, die Führerscheine nicht vorzeitig umtauschen zu wollen. Damit trügen sie zur Entzerrung bei. Hilfreich sei es auch, sich auf den Internet-Seiten der Kreisverwaltung (siehe Infokasten) zu informieren. Ein zusätzliches Angebot per Telefon sei derzeit im Aufbau. Verzögerungen gebe es auch, wenn Unterlagen nicht vollständig seien oder immer wieder der Bearbeitungsstand erfragt werde.

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