Am Samstag (10.Mai) findet ein Bürgerforum auf dem Zanders-Gelände in Bergisch Gladbach statt
BürgerforumEinblicke in das neue Gladbacher Zanders-Stadtquartier

Die Zentralwerkstatt, getaucht in rotes Licht. Aufnahme vom Tag des Offenen Denkmals 2024.
Copyright: Arlinghaus
Große Dinge werfen ihre Schatten voraus: Voraussichtlich ab Juni wird die Alte Zentralwerkstatt der ehemaligen Papierfabrik Zanders schrittweise zu einem Zentrum für Kultur und Soziales umgebaut werden. Im Jahre 1880 nach den Plänen des Architekten Gustav Börstinghaus errichtet und symbolhaft für den Aufstieg der Firma Zanders stehend, soll das Gebäude Herzstück des neuen Zanders-Stadtquartiers werden.
Eine Förderung mit Mitteln des Städtebaus ist bereits gesichert. Als „Impulsquartier“ schmückt der A-Förderstempel des Strukturförderprogramms Regionale 2025/Bergisches Rheinland die einstige Hauptwerkstatt der Papierfabrik. Einen intensiven Blick hinter die Mauern dieser Zentralwerkstatt und viel mehr bietet an diesem Samstag, 10. Mai, der große Aktionstag „Bürgerforum“ auf dem Zanders-Gelände.
Mittlerweile kennen viele Gladbacherinnen und Gladbacher das Gelände, nicht zuletzt wegen der zahlreichen Veranstaltungen. Kürzlich erst gab es das Streetfoodfestival, bei dem Speisen aus aller Welt angeboten wurden.
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Bürgermeister begrüßt
Der Samstag steht im Zeichen des Städtebaus. Um 11 Uhr wird Bürgermeister Frank Stein (SPD) die Besuchenden in der Zentralwerkstatt begrüßen. Anschließend beginnt ein Rahmenprogramm, das unter dem Aktionsmotto der Regionale 2025 steht: „Weiter geht's!“
Die Konversion des Zanders-Geländes ist das bedeutendste Projekt, das die Verantwortlichen im Regionale-Büro vorantreiben. Schon um 11.15 Uhr heißt es: „Das Zanders-Areal zwischen Zeitdruck und Aufbruchstimmung“. Fachleute aus der Stadtplanung, dem Baurecht und der Verwaltung diskutieren zu den vielfältigen Herausforderungen, die mit der Neugestaltung der Industriefläche verbunden sind.
Fachleute stellen Projekt vor
Die Zentralwerkstatt steht ab 13 Uhr im Mittelpunkt. Das Kölner Büro Nebel Pössl Architekten erläutert die Planungen und auch das Nutzungskonzept für das neue sozio-kulturelle Zentrum. Die Zentralwerkstatt liegt mitten auf dem Gelände, von hier aus soll die Konversion angegangen werden.
Als neue Veranstaltungsfläche für Bergisch Gladbach versprechen sich die Planer viel von der Zentralwerkstatt. Normalerweise ist das Gebäude (noch) nicht zugänglich, zum Bürgerforum ergibt sich die Gelegenheit, Blicke ins Innere der historischen Gemäuer zu werfen.
Ins Gespräch kommen
„Komm ins Gespräch mit uns“ heißt es von 13.45 bis 15 Uhr und von 16 bis 17.30 Uhr: Mitarbeitende der Zanders-Projektgruppe, der Regionale-Agentur und der Stadtplanung warten an Stehtischen auf den Austausch mit interessierten Bürgern. Angeschnitten werden alle wichtigen Themen der Konversion: Zentralwerkstatt, Gleispark/Gleisharfe, Energie- und Wasserversorgung, Konzepte der Planung für das Gesamtareal von rund 36 Hektar. 3000 Menschen sollen einmal auf Zanders wohnen, weitere 3000 Menschen auf Zanders einen Arbeitsplatz finden.
Daneben präsentieren die für das Integrierte Handlungskonzept Bensberg zuständigen Planerinnen und Planer ihre Ideen für den Stadtteil und die im Rahmen des Konzeptes umgesetzten Projekte, von der Schloßstraße bis zum Stadtgarten oberhalb des Stadtteils.
Die Bensberger Projekte sind bereits weit gediehen, das meiste abgeschlossen. Auch der bekannte Kabarettist Jürgen Becker wird auf Zanders erwartet. Von 15 bis 16 Uhr wird er mit seinem Programm „Die Ursache liegt in der Zukunft“ zu Gast sein – es ist die erste Kulturveranstaltung in der Zentralwerkstatt.
Zum Ausklang des Tages gibt es Musik: Ab 17.30 Uhr spielt die Coverband handerCover auf. Auch ein großer Foodtruck wird am Samstag auf dem Gelände parken. Seinen Standort hat er, natürlich, neben der Alten Zentralwerkstatt, mitten auf dem Gelände.