Bergisch GladbachEinbrecher brechen in Sakristei von St. Johann Baptist ein

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Mit Brachialgewalt verbogen die Täter die Gitterstäbe zur Sakristei. Der Kirchenraum wurde verwüstet.

Bergisch Gladbach – Selbst vor den heiligen Toren einer Kirche haben Einbrecher in Refrath nicht Halt gemacht. Unbekannte Diebe sind in der Nacht von Freitag auf Samstag in die Sakristei der Pfarrkirche St. Johann Baptist sowie in das Pfadfinderhaus eingebrochen. „Sie sind mit brachialer Gewalt vorgegangen und haben ein Bild der Verwüstung hinterlassen“, berichtet Kaplan Kai Amelung.

Erfolglos blieb der Versuch, mit Äxten den Tresor aufzubrechen. Nach einem ersten Überblick sei außer den Handkassen aus dem Domizil der Widukind-Pfadfinder nichts gestohlen worden. Dafür sei ein hoher Sachschaden angerichtet worden, sagt Amelung.

Diebe über das Pfadfinderhaus eingestiegen

Die Küsterin bemerkte den Einbruch am Samstagmorgen um 8 Uhr. Polizei und Spurensicherung kamen kurz danach. „Wir gehen davon aus, dass die Diebe zuerst in das Pfadfinderhaus eingebrochen sind“, rekonstruiert Amelung den Ablauf: Die Glasscheibe der Terrassentür ist eingeschlagen. Schränke und Regale im Büro wurden durchwühlt, herausgerissen und liegen auf dem Boden verstreut. Der oder die Täter entwendeten Werkzeug – zwei Äxte, eine Flex, Verlängerungskabel sowie Schraubenzieher – um damit in die Sakristei einsteigen zu können.

Die Eingangstür haben sie aber nicht aufbekommen, zurück blieben nur die Spuren, sie aufzuhebeln. Stattdessen wurden die Eisengitter eines Fensters aufgestemmt und ein Loch in die Scheibe geschlagen, um das Fenster von innen zu öffnen. Überall lagen dort Scherben und Stücke vom Wandverputz. „Sehr schlanke Personen müssen sich dann durch das Gitter gequetscht haben“, vermutet Amelung.

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Polizei bittet Zeugen um Mithilfe

Anschließend haben die Einbrecher vergeblich versucht mit den Äxten, den in die Wand eingelassenen Tresor aufzubrechen. Dabei sei auch die Flex eingesetzt worden. „Ein Axt ist dabei sogar abgebrochen“, berichtet Amelung, „Gott sei Dank hat der Tresor der Gewalt standgehalten.“ Die Gemeinde hofft nun, dass sich noch Zeugen finden. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer (02202)2050 entgegen.

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