Die Arbeitsagentur Bergisch Gladbach rechnet damit, dass die meisten der jungen Menschen schnell eine neue Stelle finden.
ArbeitsmarktJunge Menschen in Rhein-Berg finden nach Ausbildung für kurze Zeit keinen Job

Im Juli ist die Arbeitslosigkeit im Kreis gestiegen.
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Die Arbeitslosigkeit ist im Rheinisch-Bergischen Kreis laut der Agentur für Arbeit im Juli gestiegen. „Der Anstieg trifft in diesem Monat traditionell die jungen Menschen, die ihre Ausbildung beenden, aber in der Regel innerhalb der nächsten 150 Tage wieder in den Arbeitsmarkt einmünden können“, sagte Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. 9905 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 385 Personen (4 Prozent) mehr als im Juni und 879 Personen beziehungsweise 9,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,4 Prozent und lag mit 0,3 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,9 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III, zu dem Personen gezählt werden, die einen Anspruch auf Leistungen wie Arbeitslosengeld und Ausbildungsgeld haben, lag die Arbeitslosigkeit bei 3826 Personen (271 Personen mehr als im Vormonat und 543 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Bereich der Grundsicherung waren 6079 Arbeitslose registriert (114 Personen mehr als im Vormonat und 336 Personen mehr als im Vorjahr). Durch das Jobcenter Rhein-Berg wurden demnach 61 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1638 Personen arbeitslos. Davon kamen 678 Personen direkt aus einer Erwerbstätigkeit. 1257 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, 491von ihnen nahmen eine Erwerbstätigkeit auf.
Auf 100 Stellen kommen 171 Bewerber
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 255 Stellen wurden im Juli neu gemeldet (44 weniger als im Vormonat und 56 weniger als vor einem Jahr). Damit hatte die Arbeitsagentur 1152 freie anzubieten. Im Kreis waren bis Juli insgesamt 1399 Interessierte als Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet. Von den 1399 Bewerbern suchen 572 Personen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 824 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (160 Stellen beziehungsweise 16 Prozent weniger als vor einem Jahr). Damit kommen auf 100 Stellen 171 Bewerber. Bisher sind laut Agentur für Arbeit noch 274 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei.