Gegen ElternwunschStadtrat entscheidet: Overather Grundschüler bekommen nur einen Bus

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Grundschüler 201221

Kinder auf ihrem Schulweg. (Symbolbild)

Overath – Eine Elternsprecherin aus Marialinden appellierte eingangs der Stadtratssitzung noch einmal an die Fraktionen, doch künftig für die Grundschulkinder zwei Busverbindungen zu schaffen, eine um 15 Uhr und eine um 16 Uhr.

Ihr Argument: Es seien in Marialinden nur sieben Kinder, die bis 16 Uhr in der Offenen Ganztagsschule (OGS) blieben, alle anderen gingen früher nach Hause, um 15 Uhr. In der anschließenden Diskussion jedoch war es nur die SPD, die diesem Vorschlag folgen wollte und dafür plädierte, zwei Busse an den Overather Grundschulen für die OGS-Kinder einzusetzen, einmal um 15 Uhr und einmal um 16 Uhr.

OGS-Konzept auf Betreuungszeit zugeschnitten

Denn die Busverbindungen nach dem Ende der Offenen Ganztagsschule sollen für alle Grundschulen im Stadtgebiet angeboten werden. Fraktionsvorsitzende Ruth Rocholl: sagte, dass das Thema lang und breit diskutiert worden sei und die Position der SPD stehe fest. „Es sollen zwei Busfahrten angeboten werden. Einmal um 15 und einmal um 16 Uhr. Und zwar kostenfrei für die Eltern.“

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FDP-Fraktionschef Hermann Küsgen plädierte hingegen dafür, bei den 16-Uhr-Busfahrten zu bleiben, dem schlossen sich CDU und Grüne an. Der Antrag der SPD wurde mit der Mehrheit der Ratskooperation abgelehnt. Beschlossen wurde der Antrag von CDU, FDP und Grünen, für Kinder in der Offenen Ganztagsschule eine Busfahrt um 16 Uhr anzubieten.

Das entspreche auch dem Konzept der OGS, die Grünen argumentierten explizit damit, dass eine qualifizierte OGS eben die Kinder bis 16 Uhr pädagogisch betreue. Auch Herbert Rijntjes als Leiter des Jugendamtes verwies darauf, dass der Offenen Ganztagsschule ein pädagogisches Konzept zugrunde liege, das den Verbleib der Kinder bis 16 Uhr anstrebe.

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