Rhein-Bergs LandtagswahlenDas sind die Kandidaten und Kandidatinnen für Wahlkreis 21

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Die Landtagswahlen stehen an: Wer macht das Rennen in Rhein-Berg?

Rhein-Berg – Bei dieser Landtagswahl am 15. Mai dürfte es spannend werden im Rheinisch-Bergischen Kreis – und ganz besonders im Wahlkreis 21, der mit Bergisch Gladbach und Rösrath im vergleich zum Wahlkreis 22 (den restlichen rheinisch-bergischen Kommunen) den deutlich städtischer geprägten Teil des Kreises umfasst.

Acht Kandidatinnen und Kandidaten treten an, um das Direktmandat für diesen Wahlkreis im Düsseldorfer Landtag zu erringen. Der Wahlsieger von der vergangenen Wahl im Mai 2017 ist nicht mehr dabei: Holger Müller (CDU) starb im Jahr 2019 noch während der laufenden Legislaturperiode.

Holger Müller (CDU)

Verstorben

2017 hatte der Rösrather Holger Müller (CDU) der Wahlkreis 21 als Direktkandidat gewonnen. 2019 verstarb er während der Legislaturperiode nach schwerer Krankheit. (wg)

Das Rennen ist größtenteils noch offen

Insofern ist das Rennen zu einem guten Teil offen, zumal der Wahlkreis in der Vergangenheit zwar zum übergroßen Teil wie auch 2017 von der CDU gewonnen wurde, aber nicht immer. 2012 beispielsweise holte die Gladbacher SPD-Politikerin Helene Hammelrath das Direktmandat, Müller zog damals nur knapp über die Landesliste seiner Partei ein. Hinzu kommt diesmal, dass die Grünen zwischenzeitlich bei den übrigen Wahlen gerade in Gladbach und Rösrath kräftig zugelegt haben, in beiden Kommunen seit der Kommunalwahl 2020 mitregieren, in Rösrath sogar die Bürgermeisterin stellen.

Und auch die SPD hatte im vergangenen Jahr wieder kräftig aufgeholt gegenüber der bei der vergangenen Landtagswahl 2017 in Düsseldorf an die Macht gekommenen CDU. Und SPD-Kandidatin Tülay Durdu aus Rösrath käme auch in den Landtag, wenn sie nicht das Direktmandat holen würde. Sie ist auf der Landesliste ihrer Partei mit Patz acht so gut abgesichert, dass sie davon ausgeht, in jedem Fall am 15. Mai in den Landtag zu kommen.

CDU will erneut das Direktmandat

Das Direktmandat in jedem Fall wie 2017 wieder holen möchte natürlich die CDU, die sich dazu mit Martin Lucke aus Bergisch Gladbach jung, dynamisch und breit aufgestellt hat. Denn Lucke ist nicht nur Stadtratsmitglied in Bergisch Gladbach, sondern auch über sein ehrenamtliches Engagement in Feuerwehr und Karneval bestens vernetzt. Gut möglich also, dass aus dem Wahlkreis 21 (Bergisch Gladbach/Rösrath) mehr als eine beziehungsweise ein Kandidierender in den Landtags einzieht.

Wobei neben SPD-Kandidatin Durdu niemand anderes einen als sicher geltenden Listenplatz hat. Auch nicht FDP-Kandidat Alexander Engel, dessen Partei aktuell in der Düsseldorfer Regierungskoalition mit in der Regierung ist. Neu bei der Landtagswahl mit einem eigenen Kandidaten dabei ist neben der Partei „Die Basis“ auch die Europa-Partei Volt, für die mit Markus Blümke antritt. Er war im vergangenen Jahr bereits als Bundestagskandidat für seine Partei ins Rennen gegangen.

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Bestimmende Themen in Bergisch Gladbach und Rösrath sind derzeit grundsätzliche Zukunftsentscheidungen wie die Frage, wie die Menschen in der Region künftig leben und arbeiten und wie sie mobil sein wollen. Ein Ort, an dem sich all diese Fragen bündeln und an dem mit voraussichtlich großer finanzieller Unterstützung des Landes ein kompletter neuer Stadtteil entsteht, ist das Zanders-Gelände in Gladbach. Hier wird in großem Stil geplant, für Diskussionen sorgen regelmäßig aber auch kleiner Projekte, etwa Wohnbauverdichtungen in gewachsenen Wohngebieten, die Schulinfrastruktur oder Verkehrsprojekte wie Bahn- und Straßenbau – auch wichtige landespolitische Themen.

Sonstige Parteien

Mit der Erststimme können Direktkandidierende gewählt werden. Die im Umfeld der Proteste gegen Corona-Maßnahmen gegründete  Partei „Die Basis“ hat im Wahlkreis 21 Söngül Schlürscheid aufgestellt. Die Gladbacherin spricht sich für eine neue Form der Politik aus, in der „alle gemeinsam den Weg“ bestimmen. (wg)

Martin Lucke (CDU)

Den Menschen praktisch helfen

Junger Anwalt und junger Papa: Martin Lucke, geboren am 9. November 1988 und damit auf den Tag genau ein Jahr vor dem Fall der Mauer, hat große Pläne. Für die CDU möchte der in einer Kanzlei in Wermelskirchen arbeitende Jurist das Landtagsmandat im Wahlkreis 21 holen. Ein Selbstläufer sei das nicht, räumt er ein, „aber ich rechne mir gute Chancen aus“. In der CDU ist er bereits seit 2007 Mitglied. Bei Geschichte und Deutsch als Leistungskursen in der Schule sei der Weg ins politische Engagement nicht so weit gewesen.

Ehrenamtlich aktiv war er schon davor reichlich: zunächst als Messdiener in der katholischen Kirche, ab dem elften Lebensjahr zudem als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. 2016 rückte Martin Lucke in den Bergisch Gladbacher Stadtrat nach, 2020 gewann er seinen Wahlkreis Bensberg-Süd/Bockenberg direkt und ist heute Sprecher seiner Fraktion im Ausschuss für Umwelt, Infrastruktur, Sicherheit und Ordnung. Sein Motiv fürs politische Engagement bringt er so auf den Punkt: „Ich will nicht nur meckern, ich will mit gestalten.“

Sicherheit, Nachhaltigkeit, Familienpolitik

Drei persönliche Schwerpunkte nennt er: Neben dem CDU-Klassiker Sicherheit das eher grüne Thema Nachhaltigkeit („Ich bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen“) und schließlich die Familienpolitik: „Ich habe als junger Papa mitbekommen, wie es ist, wenn man keinen Kita-Platz bekommt.“

Ein Spruch von Ministerpräsident Hendrik Wüst hat es ihm angetan: „Nicht links, nicht rechts, sondern nach vorne.“ Für ihn heiße das: „Wir wollen den Menschen helfen. Mit dem Ideologischen tue ich mich schwer, wir wollen Probleme lösen.“ Wichtige Themen auf Landesebene mit Bedeutung für den Wahlkreis: Verkehr und Breitband. Was die Zukunft des Nachtflugs angeht, plädiert er für intensive Bürgerbeteiligung. (sb)

Tülay Durdu (SPD)

Bildung als besonderes Anliegen

Ein bekanntes Gesicht in der Region ist Tülay Durdu (47). In Bensberg geboren und in Hoffnungsthal aufgewachsen, ist sie seit 2008 in der SPD aktiv, seit 2018 ist sie Parteivorsitzende in Rösrath. „Ich habe mich immer mit der Partei identifiziert“, sagt sie zu ihrem Engagement. 2014 wurde sie in den Stadtrat gewählt, sie sitzt zudem im Kreistag. 2017 kandidierte sie für das Amt des Landrats in Rhein-Berg, 2020 in Oberberg – dort als gemeinsame Kandidatin von SPD, Grünen und Linke.

Es sei „nicht immer einfach“ gewesen, einen Konsens der drei Parteien zu finden, sagt Durdu, sie sei aber „daran gewachsen“. Zudem fand sie damit auch Aufmerksamkeit auf Landesebene „Mit Ehrlichkeit und Arbeiten kann man gute, nachhaltige Politik machen“, sagt sie zu ihrem Stil. „Ich lehne mich auch gern aus dem Fenster.“ Ein Ergebnis ist Platz acht auf der SPD-Landesliste, damit gilt Durdus Einzug in den Landtag als sicher. Sie möchte aber als Direktkandidatin gewählt werden und so „dem Listenplatz gerecht werden“.

Beitragsfreie Kitas, genügend Schulplätze vor Ort

Durdu, getrennt lebend und zweifache Mutter, ist gelernte Kauffrau für Bürokommunikation und studierte Betriebswirtin. Sie betont, dass sie ihren Abschluss über den zweiten Bildungsweg geschafft hat. „Ich habe alles neben Familie und Job gemacht.“ Sie ist Angestellte und wurde mehrfach in den Betriebsrat gewählt.

Bildung ist ihr ein besonderes politisches Anliegen. Dazu gehören für sie beitragsfreie Kitas, gleiche Bezahlung von Lehrkräften aller Schulformen und gute Versorgung mit Kitaplätzen und Schulen vor Ort. Auch für die Gesundheitsversorgung im Wahlkreis will sie sich einsetzen, die vorhandenen Krankenhäuser erhalten und die Arztversorgung sicherstellen. Ihr Einsatz gilt auch bezahlbarem Wohnraum, der schwer zu finden ist „Wir müssen Angebote für alle Gruppen schaffen“, betont die SPD-Politikerin. (tr)

Andrea Lamberti (Die Grünen)

Sie will unbedingt etwas ändern

Eine steile Karriere in ihrer Partei hat Andrea Lamberti (46) hingelegt. In Bergisch Gladbach geboren und in Rösrath aufgewachsen, ist sie seit 2018 bei den Grünen aktiv und übernahm rasch wichtige Aufgaben. Seit Anfang 2021 ist sie Geschäftsführerin der Grünen Rösrath, seit März 2021 Beisitzerin im Kreisvorstand. Lamberti zeigt sich voller Tatendrang: „Ich kann gut organisieren. Ich bin immer ansprechbar“, stellt sie fest. „Ich will unbedingt was ändern. Und ich sehe, dass es an der Zeit ist“, sagt sie zu ihrem Engagement bei den Grünen.

„Erfreut und sprachlos war ich schon“, sagt sie zur Entscheidung der Partei, sie als Wahlkreiskandidatin aufzustellen. Ob sie damit auch den Sprung in den Landtag schafft, hängt vom Wählervotum vor Ort ab, denn mit Listenplatz 47 rechnet sie sich kaum Chancen aus. Die gelernte Justizfachangestellte, heute in Teilzeit als kaufmännische Angestellte tätig , lebt getrennt und hat einen 13-jährigen Sohn. Das Thema Kinder und Schule liegt ihr besonders am Herzen. Kinder sind für sie „die wertvollste Ressource, die wir haben“.

Klimaschutz und Investitionen in Schulen

Sie fordert massive Investitionen in die Schulen, in Personal und Räume. Sie müssten Platz bieten, dort Zeit zu verbringen, zum Spielen, Lernen und Ausruhen. Da sei in Bergisch Gladbach und Rösrath noch viel zu tun. Ebenso wichtig ist ihr der Klimaschutz. Lamberti fordert leichter zu erfüllende Vorgaben für Windkraftanlagen, Solaranlagen will sie massiv ausbauen. Im Blick hat sie dabei auch die öffentlichen Gebäude vor Ort. Den öffentlichen Nahverkehr will sie ebenfalls fördern. Zudem will sie viele Menschen überzeugen, sie erwartet dazu „kurze, klare Hauptsätze“ von der Politik. „Mitmachen muss jeder“, sagt Lamberti. (tr)

Tomás Santillán (Die Linke)

Fokus auf Umwelt- und Sozialpolitik

Schon zu Schulzeiten habe er Ungerechtigkeiten nicht einfach hinnehmen wollen und sich für die Interessen seiner Mitschülerinnen und Mitschüler eingesetzt, sagt Tomás Santillán. So habe er in der Schul- und später in der Hochschulpolitik erste politische Erfahrungen gesammelt. Angefangen habe er in der Schülerunion der Jungen Union Ende der 1970er Jahre. „Ich habe schnell gemerkt, dass das nichts für mich ist“, sagt der Kaufmann. Zusammen mit seinem Bruder leitet er ein Restaurant in Köln.

Santillán war außerdem 20 Jahre Mitglied in der SPD und in verschiedenen Gremien für die Partei tätig. „Seit Anfang der 80er Jahre sehe ich meine politische Heimat in der Friedensbewegung. Mit der Beteiligung der SPD am Afghanistan- Krieg konnte ich diese in der SPD nicht mehr finden“, erklärt er seinen Austritt. Also folgte wenige Monate nach ihrer Gründung 2007 der Eintritt bei der Linken, für die er als Kandidat im Wahlkreis 21 antritt – er hat keinen Listenplatz. „Die Linke ist die einzige Friedenspartei bundesweit“, sagt der 58-Jährige.

Wohnungsmarkt als wichtiges Thema

Seit 2019 ist er Vorsitzender der Linken Rheinisch-Bergischer Kreis und wurde 2021 einstimmig wiedergewählt. Seine politischen Schwerpunkte sind Umwelt- und Sozialpolitik. Für ihn spielen diese beiden Themenbereiche gerade im Punkt Klimagerechtigkeit zusammen: „Es kann nicht sein, dass ärmere Menschen verzichten und eingeschränkt werden, während es sich Menschen mit mehr Geld leisten können, sich freizukaufen. Wir brauchen etwas, was für alle gerecht ist“, sagt er. Das gelte auch für den Wohnungsmarkt. Das sei schon immer ein wichtiges Thema in der Kommunalpolitik gewesen, was er im Falle seiner Wahl in den Landtag auch auf Landesebene angehen wolle. „Wohnungen sollen nicht nur bezahlbar, sondern auch klimafreundlich sein.“ (abr)

Jörg Feller (AfD)

Energie als roter Faden

Für Jörg Feller steht das Thema Energie, das spätestens mit dem Krieg in der Ukraine zu einem der drängendsten politischen Probleme in Deutschland geworden ist, schon lange auf der politischen Agenda ganz oben. Für den heute 62-jährigen Rösrather, der für die AfD kandidiert, zieht sich das Thema wie ein roter Faden durch seine politische Vita. Feller ist gelernter Speditionskaufmann und Diplom-Volkswirt. Als Referent für Wirtschaft und Energie hat er Energiefragen auch zu seinem politischen Schwerpunktthema gemacht. Seit neun Jahren ist er politisch aktiv, zunächst in der „Wahlalternative 2013“, anschließend in der „Alternative für Deutschland“.

Nach der Bundestagswahl 2009 habe er sich geschworen, nie mehr CDU und FDP zu wählen , sagt Feller und begründet diese Abkehr mit „gebrochenen Wahlversprechen“. Für ihn habe sich früh abgezeichnet, dass die „sogenannte Energiewende mit dem deutschen Sonderweg des gleichzeitigen Ausstiegs aus Kohle und Kernkraft zum Scheitern verurteilt sei.

Energiebedarf soll nicht mit Wind und Solar gesichert werden

Diese Überzeugung sollte sich seiner Meinung nach auch in der aktuellen Politik Nordrhein-Westfalens durchsetzen: „Die Landespolitik muss realisieren, dass sie mit zufallsabhängigem Wind- und Solarstrom niemals den Energiebedarf einer Industriegesellschaft wird sichern können“, meint Feller. Der AfD-Landtagskandidat ist derzeit Schatzmeister des AfD-Bezirksverbandes, Mitglied im Kreistag des Rheinisch-Bergischen Kreises und im Rösrather Stadtrat. Seine Kandidatur für den nordrhein-westfälischen Landtag ist nicht über einen Listenplatz abgesichert. (spe)

Markus Blümke (Volt)

Anpacken, um Probleme zu lösen

Politisch interessiert ist er schon seit jungen Jahren, aktiv engagiert seit 2021. „Ich fühlte mich von den etablierten Parteien nicht vertreten“, nennt Markus Blümke den Grund, warum er sich nach genauem Studium sämtlicher Wahlprogramme schon bei der Europawahl erst der Europa-Partei „Volt“ anschloss und recht schnell dort auch Verantwortung übernahm .“ Statt zu resignieren, will ich mich einbringen“, sagt der Polizeibeamte, der mit Ehefrau und Tochter in Bergisch Gladbach lebt.

Bereits bei Bundestageswahl als Direktkandidat angetreten

Bereits bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr ist Blümke als Direktkandidat angetreten. Nun kandidiert er für den Landtag. In der Politik gehe es viel zu oft darum, was am besten „ankommt“, moniert der 49-Jährige. Stattdessen sollte allerdings die Frage lauten: „Was können wir tun, um die Probleme der Menschen zu lösen.“

Deshalb möchte er sich für mehr Transparenz, eine bessere, digitale Chancen nutzende Schulpolitik und eine Reform der Organisationsstruktur der Polizei einsetzen. Auf der Landesliste seiner Partei steht Blümke auf Platz vier, die Chancen allerdings, dass „Volt“ überhaupt in den Landtag einzieht, sind eher gering. (wg)

Alexander Engel (FDP)

Mobilität nur landesweit lösbar

Sein Name, Alexander Engel, ist wie gemacht für einen Wahlkampfslogan: „Unser Engel für Düsseldorf“, heißt es denn auch auf den Plakaten. Der 30-jährige Zahnarzt, er ist gebürtiger Bergisch Gladbacher, scheint mit dem Lernen keine Schwierigkeiten zu haben. Er hat bereits zwei Studiengänge abgeschlossen: Ökonomie und Zahnheilkunde. Derzeit arbeitet er als Gesichtschirurg in Essen. Und neben dem Job schafft er es, Ratsmitglied in Bergisch Gladbach und gleichzeitig auch Kreistagsmitglied zu sein. Wie er das schafft? „Ich kann mich gut organisieren“, sagt er.

Sein Listenplatz 46 macht den Einzug in den Landtag praktisch unmöglich – wenn er denn nicht das Direktmandat erhält. Engel verweist darauf, dass viele wichtige Themen nur im Landtag zu lösen seien. Insbesondere beim Thema Mobilität. So fordert er, dass die verschiedenen Verkehrsverbünde enger zusammenarbeiten. Und das Land müsse die Strukturen verschlanken. Funktion und Arbeitsweise von Landschaftsverbänden und Bezirksregierung müssten auf den Prüfstand. Im Gladbacher Stadtrat hatte er sich zuletzt für eine strikte Haushaltsdisziplin stark gemacht und Erhöhungen bei freiwilligen Leistungen ohne Gegenfinanzierung abgelehnt.

Keine automatischen Bündnispartner für FDP

Bei allem politischen Engagement sei ihm seine persönliche Freiheit und Unabhängigkeit wichtig. Politiker, die von ihrem Amt wirtschaftlich abhängig sind, sieht Engel kritisch. Mit wem die FDP in Zukunft zusammenarbeiten will, lässt Engel offen. „Für uns Liberale gibt es keine automatischen Bündnispartner.“ Im Bund regiere man zusammen mit SPD und Grünen, in Düsseldorf zusammen mit der CDU und in Bergisch Gladbach wieder mit Grünen und SPD. Wichtig sei, dass die FDP in jeder dieser Konstellationen ihre Programmatik einbringen könne. (nie)

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