SternekücheRhein-Bergs Restaurants „Zur Post“ und „Vendôme“ von Guide Michelin ausgezeichnet

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Alejandro und Christopher Wilbrand stehen in ihrer Küche,

Alejandro und Christopher Wilbrand (l.) leiten das Hotelrestaurant „Zur Post“ in Odenthal, das zum 21. Mal einen Michelin-Stern bekommen hat.

Spitzenkoch Christopher Wilbrand verrät ein Last Minute Dessert-Rezept für die Ostertage. 

Die Sterne stehen weiterhin gut für Gourmets und Liebhaber einer exquisiten Küche: Das Restaurant „Vendôme“ im Althoff-Grandhotel Schloss Bensberg und das Hotelrestaurant „Zur Post“ in Odenthal wurden mit „Guide Michelin“-Sternen ausgezeichnet.

Wie erwartet, konnte das Odenthaler Restaurant „Zur Post“ seinen Stern halten. „Das ist zwar das 21. Mal in Folge, aber für uns und gerade für die Mitarbeitenden immer noch etwas Besonderes“, sagt Koch und Geschäftsführer Christopher Wilbrand und scheint sich über die Auszeichnung zu freuen. Damit, dass das Restaurant den Stern behalten werde, habe das Team aber gerechnet: „An unserer Küchenleistung hat sich ja nichts geändert“, sagt er. Einen zweiten Stern strebe das Team aber noch nicht an.

„Vendôme“-Chef reagiert zurückhaltend auf Michelin-Sterne

Die Menüs bleiben auch so, wie sie sind: Das kleine Drei-Gänge-Menü kostet 89 Euro, vier Gänge gibt es für 105 Euro und für ein Menü mit sechs Gängen zahlt man 189 Euro.

Für die Ostertage verrät der Sternekoch auch noch ein Last-Minute-Dessert-Rezept zum Nachkochen (siehe Infokasten)

Joachim Wissler richtet ein Gericht an.

Joachim Wissler (r.) ist Spitzenkoch des Restaurant „Vendôme“ im Althoff-Grandhotel Schloss Bensberg.

Ausgesprochen zurückhalten reagierte Sternekoch Joachim Wissler darauf, dass er mit seinem Team die zwei Sterne für das „Vendôme“ halten konnten: „Ich habe mich gefreut. Mehr sage ich da nicht zu.“ Er gehe davon aus, dass das Team damit gerechnet habe, dass es die beiden Sterne hält. Enttäuscht darüber, dass er den dritten Stern nicht wiedergeholt hat, sei er nicht.

So wird im Guide Michelin bewertet

Der Guide Michelin, ursprünglich ein Ratgeber für Reifen und Autos der Reifenfirma Michelin, ist ein Hotel- und Reiseführer, der jährlich in verschiedenen Länderversionen erscheint. Er bewertet Restaurants nach gleichbleibender Qualität der Zutaten und deren Frische, ihrer fachgerechten Zubereitung, der Harmonie der geschmacklichen Verbindung und der Innovation und Einzigartigkeit der Gerichte, die sich in Kreativität und persönlicher Note widerspiegelt. In der deutschen Ausgabe wird die Bedeutung der Michelin-Sterne so beschrieben:

Ein Stern: „Eine Küche voller Finesse – einen Stopp wert!“ Zwei Sterne: „Eine Spitzenküche – einen Umweg wert!“ Drei Sterne: „Eine einzigartige Küche – eine Reise wert!“


Salat von Zitrusfrüchten mit Milchschokoladenparfait und Karamelleis

Salat von Zitrusfrüchten: 2 Navelorangen 10 Kumquats 100g Zucker 1 Sternanis 1 Zimtstange 1 Tl Stärke Navelorangen, rosa Grapefruit und die Blutorangen filetieren und Saft auffangen. Kumquats halbieren und Kerne entfernen. Den Saft mit dem Zucker und den Gewürzen aufkochen und mit der Stärke abziehen. Zitrusfrüchte zugeben und kurz vermengen, abkühlen.

Das Dessert ist auf einem Teller angerichtet.

So richtet der Spitzenkoch das Oster-Dessert an.

Milchschokoladenparfait: 4                             Eigelbe 25 g                       Zucker 100 g                     Milchkuvertüre (Equatoriale Lactée von Valrhona) 50 g                      Crème double 350 g                    geschlagene Sahne                               Kakaopulver Kuvertüre über einem Wasserbad schmelzen. Eigelbe mit dem Zucker aufschlagen, dann die aufgelöste Kuvertüre, die Crème double und die geschlagen Sahne zugeben und alles zu einer glatten Masse verrühren. In Halbschalen abfüllen. Im Gefrierschrank ca. 2 Stunden einfrieren. Zwei Hälfen zusammenfügen und vor dem Anrichten in Kakaopulver wälzen.

Karamelleis 500 ml   Milch 100 g     Zucker 5             Eigelbe Prise Salz Zucker zu Karamell schmelzen und mit der Milch ablöschen. Kurz abkühlen. Dann die Eigelbe und das Salz zugeben und bis 80 Grad erwärmen. Im Kühlschrank 24 Stunden abkühlen lassen, dann in der Eismaschine frieren und bis zum Verzehr einfrieren.

Mandel Tuiles 200 g     Zucker 50 g       Mehl 100 g     gemahlene Mandeln 100 ml   Wasser 50 g       Butter geschmolzen Alle trockenen Zutaten in den Thermomixer geben und langsam das Wasser und die geschmolzene Butter zugeben, erkalten lassen und dünn auf eine Silpatmatte streichen. Bei 160 Grad ungefähr 7 bis 8 Minuten goldbraun backen. Sofort nach dem Backen in Rechtecke schneiden und trocken aufbewahren.

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