SchulzentrumRösrather Eltern kritisieren mangelnde Information über Bauarbeiten

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Ein großes Problem ist derzeit das sehr begrenzte Toilettenangebot an der Gesamtschule.

Rösrath. – Mit Nachdruck haben die Schulpflegschaften von Gesamtschule und Gymnasium auf die Belastungen hingewiesen, die durch die Bauarbeiten am Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum weiter bestehen. Sie forderten bessere Information durch die Stadtverwaltung ein.

Von der Schülervertretung kam insbesondere der Ruf nach mehr Abwechslung in den Pausen, insbesondere nach Möglichkeiten für Bewegung und Sport – ob durch Fußballtore oder Basketballkörbe. Im Schulbauausschuss konnten die Vertretungen von Eltern und Kindern die Probleme ausführlich ansprechen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler und Eltern waren zur Sitzung gekommen, sie brachten auch Plakate mit und machten so die Dringlichkeit ihrer Anliegen deutlich.

Sicherheitsprobleme durch die Bauarbeiten sprach Susanna Geiss, Schulpflegschafts-Vorsitzende des Gymnasiums, an. Sie kritisierte auch  scharfe Kanten der neuen Fenster. „Wirklich wichtig“ seien mehr Aufenthaltsräume für die Jugendlichen in der Oberstufe. Weiter fragte sie nach einer leistungsfähigen Internet-Verbindung, die weiter auf sich warten lässt, obwohl Glasfaserleitungen zum Schulzentrum längst verlegt sind. 

Besserer Informationsfluss gefordert

Zentrales Anliegen der Elternvertretungen von Gymnasium und Gesamtschule ist eine verbesserte Kommunikation mit der Stadtverwaltung. „Wir fühlen uns ein bisschen alleingelassen“, sagte Frank Kuratle von der Elternvertretung der Gesamtschule. „Manchmal wirkt es so, als ob die Probleme nicht richtig ankommen.“ Die Information durch die Stadt sei unzureichend,  zugleich fehle es an Gelegenheiten,  baubedingte Probleme „aus Schulsicht“ anzusprechen.

Hamide Blatz, Schulpflegschafts-Vorsitzende der Gesamtschule, äußerte daher den Wunsch nach einem „Arbeitskreis“ von Stadt und Schulen. Neben dem Hauptproblem der Information sprachen die Gesamtschul-Eltern einige Einzelfragen an –  fehlende Planungssicherheit, mangelnde Spielmöglichkeiten, die Unklarheit über den Starttermin der neuen Mensa, die Toilettenversorgung  und die nach einem Brand nicht nutzbare Lehrküche.

Verständnis für die Probleme zeigte daraufhin der Beigeordnete Ulrich Kowalewski (CDU). Er wollte bei der Information einen „Neuanfang“ machen und  bot eine baldige Begehung der Baustelle   sowie einen „Austausch“ in 14-tägigem Rhythmus mit den Elternvertretungen an. Zudem machte er Hoffnung für die Zukunft: Bei dem nach Abschluss der aktuellen Bauarbeiten anstehenden dritten Bauabschnitt, bei dem  auch zusätzliche Räume  zu schaffen sind, solle die Belastung für alle Beteiligten „relativ gering“ bleiben. Er machte aber auch klar: „Die Gesamtschule wird es nicht ohne einen weiteren Neubau geben.“

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Am Ende zeigten sich die Elternvertretungen erfreut über die angekündigte bessere Information. Anerkennung fand  die Schulbauausschuss-Vorsitzende Andrea Büscher (FDP), die sich im Vorfeld der Sitzung intensiv um Kontakte  nach allen Seiten bemüht hatte. SPD-Fraktionschefin Petra Zinke bedankte sich bei Büscher, die „unfassbar viel Zeit“  investiert habe.

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