Totholz im StadtbildNeu gepflanzte Bäume in Burscheid drohen zu vertrocknen

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Die neu gepflanzten Bäume in der Hauptstraße haben schon ein Problem mit der Trockenheit.

  • Ein Landschaftsarchitekt kritisiert mangelnde Pflege bei Burscheids Stadtbäumen.
  • Die Neupflanzungen werden nicht im Auge behalten, auch Streuobstwiese darben.

Burscheid – Auf den Computerbildern der Stadtplaner stehen sie immer mit prächtiger Krone und in sattem Grün.  Tatsächlich sind die kleinen Bäume, die im Zuge der Modernisierung der oberen Hauptstraße gepflanzt wurden, aber keine Augenweide. Landschaftsarchitekt Bernhard Cremer schlägt nun Alarm: „Die Bäume lechzen nach Wasser, aber die Stadt unterlässt das notwendige Wässern. So werden die Bäume bald absterben.“

Viel Totholz im Stadtbild

Der Ratsherr des Bündnisses für Burscheid fühlt sich durch die Fragen einer Nachbarin bestätigt. Sie sei vor einiger Zeit von Leverkusen nach Burscheid gezogen und klage, dass die Burscheider Grünflächen im Vergleich zu anderen Orten sehr ungepflegt seien. „Ich weise immer wieder darauf hin, dass es an den Burscheider Straßen immer wieder Bäume mit recht auffälligem Totholz gibt“, sagt Cremer.

Die neuen Bäume an der oberen Hauptstraße haben Durst. Bernhard Cremer fordert mehr Pflege.

Die neuen Bäume an der oberen Hauptstraße haben Durst. Bernhard Cremer fordert mehr Pflege.

Derzeit machen ihm die frisch gepflanzten Amberbäume in der oberen Hauptstraße und die jungen Ahornbäume auf dem Raiffeisenplatz in Hilgen Sorgen. Cremer betont, dass wenn Burscheid immer stärker auf das Thema Tagestourismus setze, sollte im Gegenzug stärker auf die Grüngestaltung Wert gelegt werden. Diese wirke wie eine Visitenkarte für die Stadt.

Gehölzpflege in deiner Dokumentation nachweisen

„Öffentlichkeitswirksam neue Bäume zu pflanzen und Obstwiesen als Ausgleich anzulegen, ist das eine. Sie dann auch fachgerecht zu pflegen,das andere.“ Ohne fachgerechte Pflanzung mit anschließender Pflege sei eine Anwuchsgarantie nicht durchzusetzen.

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Die Stadt könne sich nicht allein auf die Anbieter der Grünpflege berufen. Vielmehr, so ist Cremer überzeugt, sollte die Verwaltung Fachkompetenz und Pflege mit einer Dokumentation nachweisen.

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