Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Kein eigener KandidatGrüne kämpfen für Bedburgs SPD-Bürgermeister

Lesezeit 2 Minuten
Sascha Solbach will wieder Bürgermeister werden und wurde mit 100 Prozent der Stimmen nominiert.

Sascha Solbach will wieder Bürgermeister werden und wurde mit 100 Prozent der Stimmen nominiert.

Wie schon 2020 verzichten die Grünen in Bedburg auf einen eigenen Bewerber. Sie sehen große Schnittmengen mit dem SPD-Mann.

Die Grünen in Bedburg schicken bei der Kommunalwahl im September keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen – sie unterstützen stattdessen Amtsinhaber Sascha Solbach (SPD). Das haben die Grünen in einer Mitgliederversammlung beschlossen, in der sich der SPD-Politiker und sein Herausforderer Michael Stupp (CDU) vorgestellt hatten.

„Wir sind davon überzeugt, dass Sascha Solbach genau die richtige Person an der Spitze der Stadt Bedburg ist. Die bisher geleistete und über unsere Stadtgrenzen hinaus anerkannte Arbeit der vergangenen Jahre gibt ihm Recht“, begründeten die Grünen-Vorsitzenden Daniel Hermann und Ewald Wienand das Votum. Dies sei keine Entscheidung gegen Stupp, er habe ebenfalls gute Vorschläge für die weitere Stadtentwicklung vorgebracht.

Mit Solbach haben die Grünen eigenen Angaben zufolge vereinbart, dass er als Bürgermeister originär grüne Themen voranbringe. Dazu zählen das Pflanzen von 500 trocken- und hitzeresistenten Bäumen, die Fortführung des Radmasterplans, das Aufbrechen versiegelter Flächen und  die Schaffung von Freizeitflächen für Kinder ab zehn Jahren in jedem Ortsteil.

Michael Stupp, Fraktionsvorsitzender der CDU in Bedburg, will Bürgermeister werden. Vor fünf Jahren scheiterte er an Amtsinhaber Sascha Solbach (SPD). Er erhielt nur 27 Prozent der Stimmen.

Michael Stupp, Fraktionsvorsitzender der CDU in Bedburg, will Bürgermeister werden. Vor fünf Jahren scheiterte er an Amtsinhaber Sascha Solbach (SPD). Er erhielt nur 27 Prozent der Stimmen.

Die Liste für die Ratswahl führen Jochen vom Berg, Susanne Robertz und Frauke Siemens an. Bei der Kommunalwahl 2020 hatten die Grünen hinter CDU, SPD und FWG als viertstärkste Kraft 7,2 Prozent der Stimmen und drei Ratsmandate geholt. Bei der Bundestagswahl im Februar dieses Jahres waren es 7,8 Prozent.