Sechs Gruppen, 110 KinderHier entsteht die größte Kita, die in Bergheim jemals gebaut wurde

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Auf dem Foto sind Bergheims Bürgermeister Volker Mießeler und Kinder der Kita „Rasselbande“ zu sehen.

Die Kinder der Kita „Rasselbande“ sangen ein Lied und legten dann mit Bürgermeister Volker Mießeler Erinnerungsstücke in die Grundstein-Kapsel

In Bergheim wurde jetzt der Grundstein für eine sechsgruppige Kindertagesstätte gelegt. Die Baukosten belaufen sich auf 7,4 Millionen Euro.

„Wir sind vergnügt und froh“, sangen die Kinder der benachbarten Kita „Rasselbande“. Allen Grund dazu hatten auch Bergheims Bürgermeister Volker Mießeler und Ortsbürgermeisterin Anne Keller bei der Grundsteinlegung für eine sechsgruppige Kindertagesstätte im Neubaugebiet „Am Glessener Feld“.

Bevor der Bürgermeister mit den Kindern eine kupferne Kapsel mit Erinnerungsstücken füllte, gab es ein Geburtstagsständchen für Louis (5). Dann wanderten ein aktueller Lokalteil dieser Zeitung, Baupläne, eine Münze und von den Kindern gebastelte Glücksbringer wie Marienkäfer und Hufeisen in die Kapsel, die dann in den Rohbau eingegossen wurde. „Auf die Teilnahme der Kinder freue ich mich immer besonders, da sie eine wichtige und wertvolle Zeit in diesem Gebäude verbringen werden und das Haus bunt und lebendig werden lassen“, sagte Mießeler.

Die neue Kita wird Platz für 110 Kinder in sechs Gruppen bieten

Das Kinderhaus ist nach Baubeginn im September bereits erkennbar: Zwei dreigeschossige Trakte – barrierefrei auch dank Aufzug – bieten Platz für 110 Kinder in sechs Gruppen, dazwischen beherbergt ein Brückenhaus das Entree, einen Verbindungsgang als abgesicherten Kletterpfad und oben ein Kinderrestaurant. „Das ist ein ganz neues Konzept und die größte Kita, die in Bergheim bislang gebaut wurde“, sagte Mießeler und strahlte.

Fouat Azza, Inhaber der für Rohbau und Verklinkerung zuständigen Bergheimer Bauunternehmung, und sein Bauleiter Nedo Pesa erläuterten, dass allein für die Grundpatte 66 Tonnen Stahl und 248 Kubikmeter Beton aus 31 Betonmischer-Lastwagen verbaut worden sind.

Fertig werden soll das Gebäude im Frühjahr 2025. Die Baukosten bezifferte die Verwaltung mit insgesamt 7,4 Millionen Euro, wozu das Land 3,27 Millionen Euro beisteuert. Die Stadt muss die restlichen 4,13 Millionen Euro investieren.

Die Plätze werden auch dringend benötigt.
Elisabeth Hülsewig

Insgesamt sind im Stadtgebiet derzeit sieben Kitas mit 33 Gruppen für 675 Betreuungsplätze in Glessen, Thorr, Quadrath-Ichendorf, Bergheimerdorf, Oberaußem, Rheidt-Hüchelhoven und Ahe in Planung oder bereits im Bau. „Die Plätze werden auch dringend benötigt. Wir müssen jetzt überlegen, wie wir die Zeit bis zur Fertigstellung, eventuell mit Containern, überbrücken“, betonte Elisabeth Hülsewig, Leiterin des städtischen Bildungsausschusses.

Auf dem Foto sind Bauarbeiter im Rohbau zu sehen. Davor ist das Bauschild zu sehen.

An der Annemarie-Renger-Straße im Neubaugebiet Glessener Feld entsteht auf drei Etagen und in drei miteinander verbundenen Häusern ein sechsgruppiger städtischer Kindergarten.

Ortsbürgermeisterin Anne Keller freute sich, „dass die Plätze in Glessen alle zusätzlich zu den bestehenden Kitaplätzen hinzukommen“. Jedoch sei die Kita für den Sozialraum mit Fliesteden, Büsdorf und Rheidt-Hüchelhoven, „somit nicht allein für Glessener Kinder“. Die Rappelkisten-Kinder und ihre Betreuung wünschten der neuen Kita mit ihren Mitbringseln für den Grundstein viel Erfolg.

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