Zerstückelt und in der Maas versenktBergheimerin droht nach Mord lebenslange Haft

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Der 38-jährigen Bergheimerin wird vorgeworfen, ihren Ehemann ermordet zu haben. Sie steht jetzt vor Gericht.

Der 38-jährigen Bergheimerin wird vorgeworfen, ihren Ehemann ermordet zu haben. Sie steht jetzt vor Gericht.

Bergheim – Lebenslange Haft für Mord aus Heimtücke, so lautet die Forderung des Staatsanwalts für Miroslawa S. (37), die ihren Ehemann in Bergheim zunächst mit Tabletten vergiftet, dann mit einem Messer getötet und anschließend zerstückelt haben soll. Ein Mittäter soll nach Ansicht der Staatsanwaltschaft wegen Beihilfe für viereinhalb Jahre ins Gefängnis.

Die Verteidigung der Angeklagten plädierte hingegen auf Notwehr und forderte Freispruch. Im Prozess war bekannt geworden, dass das 61-jährige Opfer seine Ehefrau, wie auch Lebensgefährtinnen zuvor, brutal misshandelt hatte. Der Mitangeklagte hatte die Frau zuvor bestärkt, den Mord zu begehen. Die Tat hatte sich 2008 ereignet. Teile des Leichnams wurde bereits fünf Tage nach der Tat gefunden; in einem Müllsack, der in der Maas bei der belgischen Stadt Amay trieb. Arme und Beine des Mannes wurden nie gefunden, sollen aber ebenfalls im Fluss versenkt worden sein.

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Jahrelang blieb die Identität des Toten unklar. Erst ein erneuter Zeugenaufruf in der ZDF-Show „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ hatte Erfolg. Ein ehemaliger Bekannter hatte die Tätowierung des Toten wiedererkannt. Der Mittäter wurde zunächst als Zeuge geladen, gestand dann in einer Art Lebensbeichte bei der Polizei jedes Detail. Das Urteil in dem Fall soll am Donnerstag gesprochen werden.

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