Innenminister Reul zu Besuch in BrühlInnere Sicherheit bleibt sein Kernthema

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NRW-Innenminister Herbert Reul kam nach Brühl, um die drei CDU-Landtagskandidaten. 

Brühl – Klar, NRW-Innenminister Herbert Reul (69, CDU) ist ein Polit-Profi und laut Umfragen eines der beliebteren Regierungsmitglieder. Das zeigte sich auch am Dienstagabend in der Galerie am Schloss.

Für einen Auftritt sei er gern in die Schlossstadt gekommen, ließ er wissen, auch um die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Rhein-Erft-Kreis – Romina Plonsker (33) aus Pulheim, Gregor Golland (46) aus Brühl und Thomas Okos (33) aus Frechen –, die auf dem Podium saßen, zu unterstützen. Denn Teamarbeit führe zu guten Ergebnissen, betonte er.

Respekt über Parteigrenzen hinaus

Mit seinem rigorosen Vorgehen gegen Clans und kriminelle Banden hat sich Reul Respekt über Parteigrenzen hinaus erarbeitet. In Brühl warb er knapp eine Stunde lang in lockerem Ton dafür, diese Politik fortzusetzen zu wollen. Dabei zog er eine positive Bilanz seiner Arbeit der vergangenen fünf Jahre. „Mit den zahlreichen Razzien hat die Bevölkerung gemerkt, dass wir das Thema, um das sich zuvor keiner gekümmert hat, ernst nehmen“, sagte er.

In der letzten Legislaturperiode habe man viele neue Stellen bei der Polizei besetzt, eine Milliarde Euro sei in die Liegenschaften der Behörde investiert worden, berichtete er. Auch eine verbesserte Ausstattung der Sicherheitskräfte beispielsweise mit Tasern oder mit Bodycams mache NRW sicherer, ist er überzeugt.

Reul dominierte den Abend

Im Kampf gegen Kinderpornografie sei das Personal vervierfacht worden, führte er aus. „Künftig brauchen wir schnell viele gute Leute, um gegen die Kriminalität im Netz vorzugehen“, ergänzte er.

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Romina Plonsker, Thomas Okos und Gregor Golland aus der CDU waren ebenfalls auf dem Podium dabei.

Plonsker, Golland und Okos überließen ganz dem Gast das Feld, Reul dominierte den Abend, beantwortete alle Fragen der Besucher. Wie er die Autokorsos sehe, die Putins Krieg verherrlichten, lautete eine. „Kritisch“, antwortete der Minister, „doch das Recht auf Versammlungsfreiheit ist ein hohes Gut in unserer Gesellschaft, aber wo die Regeln des demokratisches Rechtsstaates gebrochen werden, müssen wir eingreifen“, stellte er klar.

Innere Sicherheit ist Kernthema

Mit „ja“, reagierte er auf eine Anmerkung, dass die Mallorca-Affäre der CDU geschadet habe. CDU-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser war in der Folge zurückgetreten, nachdem sie kurz nach der Flutkatastrophe verreist war. Aber ihm sei es an diesem Abend wichtiger, über das Thema der inneren Sicherheit zu sprechen.

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Breiteren Raum nahm in der Diskussion mit Blick auf den Ukraine-Krieg und die Flutkatastrophe der Zivil- und Katastrophenschutz ein. Der sei eine wichtige Aufgabe, denn er müsse besonders auf lokaler Ebene völlig neu aufgebaut werden, so Reul.

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