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Streit über VerkehrsinselBrühler CDU will Zebrastreifen statt Verengung

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Die angedachte Umgestaltung von Schul- und Talstraße stößt weiterhin auf Kritik.

Brühl-Kierberg – Die angedachte Umgestaltung von Schul- und Talstraße in seinem Heimatstadtteil Kierberg lässt Peter Kirf keine Ruhe. Der CDU-Ratsherr sieht in den zuletzt vom rot-grünen Mehrheitsbündnis auf den Weg gebrachten Ideen eine Gefährdung für Fußgänger und Radfahrer und unnötig hohe Ausgaben für die Stadt.

Insbesondere kritisiert Kirf den Vorschlag der Planer, die bestehende Querungshilfe auf der Schulstraße zu beseitigen, um rund 20 Meter südlich mit einer Verengung auf eine Fahrspur den Verkehr zu bremsen und einen neuen Überweg zu schaffen. „Mir geht es vor allem um die Kinder, die auf dem Weg zu den beiden nahe gelegenen Grundschulen unterwegs sind“, sagt er. Diese müssten sicher die Straßenseite wechseln können. Die angedachte Verengung der Straße veranlasse aber womöglich einige Autofahrer dazu, erst recht aufs Gaspedal zu drücken, um die Stelle noch vor entgegenkommenden Wagen zu passieren.

Gefährliches Nadelöhr befürchtet

Außerdem müssten sich die Radfahrer die verbliebene Fahrbahn mit Bussen und Autos teilen. Es entstehe ein gefährliches Nadelöhr, befürchtet der CDU-Politiker.

Kirf schlägt vor, anstelle der neuen Querungshilfe einen Zebrastreifen zu markieren. „Das wäre sicherlich deutlich billiger als für 250.000 Euro eine neue Verengung zu bauen“, sagt er. Dies zu prüfen lehnte der Rat allerdings ab. Kirf will den Vorschlag dennoch nicht aufgeben. „Auch einige andere Details der Umgestaltung lösen bei den Anwohnern Entsetzen aus“, sagt er.

So befürchte einer, dass er durch die Veränderung der Parkflächen an der Talstraße seine Einfahrt nicht mehr richtig erreichen könne. „Die Kierberger müssen nochmals in die Detailplanung eingebunden werden“, findet Kirf.

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Sein Ratskollege von der SPD, Michael Weitz, kann diese Forderung nicht nachvollziehen. „Es gab Bürgerinformationsveranstaltungen und Workshops. Wir haben gemeinsam – auch mit der CDU – nach mehrjährigen Diskussionen eine gute Lösung gefunden. Da kann man es den Kierbergern nicht zumuten, jetzt noch länger auf Maßnahmen warten zu müssen.“ Die CDU solle sich das nächste Mal rechtzeitig auf eine einheitliche Linie verständigen. Diese könne er nicht erkennen.