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FreizeitDas bieten die Feierabendmärkte im Rhein-Erft-Kreis

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Das Foto zeigt den Schlemmermarkt in Frechen. Besucher sitzen an Tischen und genießen das kulinarische Angebot.

Beim Schlemmermarkt in Frechen lockt vor allem die Geselligkeit an langen Sommerabenden die Menschen vor das Rathaus.

In Bedburg startet am 2. Mai der Streetfood-Feierabendmarkt. Das Motto „Bedburg schmeckt!“. Auch andere Städte locken mit Feierabend-Märkten.

Das Konzept des Feierabendmarktes erfreut sich im Rhein-Erft-Kreis zunehmender Beliebtheit. Die Städte Bedburg, Bergheim, Erftstadt, Frechen, Kerpen und Wesseling bieten von Mai bis in den Herbst den Markt nach Feierabend an einem Werktag auf zentralen Plätzen oder vor dem Rathaus in regelmäßiger Folge an, einige in diesem Jahr zum ersten Mal.

Zum Konzept des Marktes gehört allerdings nicht das Angebot von Obst oder Gemüse, vielmehr bieten Feierabendmärkte vor allem Geselligkeit beim Essen und Trinken gastronomischer Erzeugnisse aus Foodtrucks an.

Bedburg startet dieses Jahr erstmals einen Streetfood-Feierabendmarkt am Dienstagabend, 2. Mai, von 17 bis 22 Uhr auf dem Schlossparkplatz. Unter dem Motto „Bedburg schmeckt!“ präsentieren rund ein Dutzend fahrbare Küchen auf dem Schlossparkplatz ihre Spezialitäten. Auf der Speisenkarte stehen unter anderem Spezialitäten aus Spanien, Mexiko, Griechenland, Japan, schwäbische Maultaschen und Spiralkartoffeln, Currywurst in verschiedenen Schärfegraden oder Pasta mit Trüffel.

In Bergheim gibt es einen Feierabendmarkt seit 2019

„Mit dem neuen Streetfood-Feierabendmarkt wollen wir unsere Innenstadt weiter beleben und den Bürgern nach Feierabend einen echten Treffpunkt bieten. Zu gemütlicher Musik laden wir zu schönen Abenden mit Familie, Freunden und Arbeitskollegen ein“, sagt Robert Heinen, bei der Stadt Bedburg zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing.

Der Feierabendmarkt in Bergheim sei seit 2019 bereits am Start, und zwar an der Pforte zur Fußgängerzone im Grünen vor dem Aachener Tor, schildert Veranstalter Christoph Stammen. Der Markt mit stetig wechselnden Anbietern ganz unterschiedlicher kulinarischer Genüsse sei gut angenommen worden.

In Brühl ist das Konzept gescheitert

Mit Beginn am 22. Mai soll der Markt an jedem zweiten Donnerstag im Monat bis Oktober stattfinden. Einzige Ausnahme bilde der Juni, wegen Fronleichnam finde der Markt dann am 15. Juni statt, und bei Regenwetter falle die Veranstaltung aus.

Auch die Stadt Kerpen möchte dieses Jahr das Angebot mit Speisen und Getränken nach Feierabend ausprobieren. In Kerpen-Horrem soll es auf dem Friedrich-Ebert-Platz ab dem 11. Mai bis zum 14. September an jeden zweiten Donnerstag im Monat den sogenannten „Schlemmermarkt“ geben, teilt Sprecher Harald Stingl mit. Der Marktveranstalter Rolf Kaus sorgt hier für das kulinarische Angebot, nach seiner Erfahrung gehörten auch der Bratwurststand und Reibekuchen zum unverzichtbaren Angebot dazu.

Einschlägige Erfahrungen hat Rolf Kaus mit dem Nachfeierabend-Konzept schon in Brühl und in Frechen gemacht. Während es in Brühl bei einem einmaligen Angebot im Jahr 2020 geblieben sei, weil es in Konkurrenz zur Konzentration der dortigen Gaststätten nicht angenommen worden sei, habe der Foodmarkt sich in Frechen etabliert, ganz nach dem Wahlspruch „Bei schönem Wetter mit Freunden sitzen, erzählen, essen und trinken.“

In Frechen nennt sich der Feierabendmarkt „Schlemmer- und Abendmarkt“. Unter der Federführung des Aktivkreises e.V. findet er jeweils am ersten Mittwoch des Monats von Mai bis September vor dem Frechener Rathaus statt. Beginn ist hier der 3. Mai. „Der Markt hat sich zu einer festen Größe entwickelt“, sagte der Aktivkreis-Vorsitzende Peter Metz.

Nach einem Pilotprojekt in Wesseling im letzten Jahr finde der Feierabendmarkt auch dieses Jahr wieder in der Flach-Fengler-Straße statt, so eine Sprecherin der Stadt. Der Markt sei sehr beliebt. Jeweils am ersten Donnerstag des Monats mit Beginn am 4. Mai bis Oktober findet der Markt unter dem Motto „eat & meet“ von 16 Uhr bis 21 Uhr statt. Das Marktkonzept sieht in Wesseling konzentriert sich nicht allein auf Gastronomie aus Trucks, sondern integriert auch Angebote lokaler Händler und Kunsthandwerker, wie Häkeltiere, Schmuck, Textilkunst oder Honig und Olivenöl, sowie Livemusik.

Erftstadt ist ebenfalls auf den Zug aufgesprungen

Künftig wird auch in Erftstadt ein Feierabendmarkt stattfinden, und zwar abwechselnd auf dem Lechenicher Markt jeweils donnerstags, 11. Mai und 10. August, und am ErftstadtCenter in Liblar, 15. Juni und 14. September. Unter dem Motto „Gemeinsam regional genießen“ sollen regionale Speisenanbieter von 17 Uhr bis 21 Uhr für heimische Atmosphäre sorgen.

Die Handelsgemeinschaften „Aktionsgemeinschaft Handel und Gewerbe Lechenich e.V“ und die „Immobilien- und Standortgemeinschaft ErftstadtCenter e.V. Liblar“ wollen die Feierabendmärkte außerdem für den Verkauf nutzen. Bürgermeisterin Carolin Weitzel sieht die Premiere in Erftstadt als Bereicherung für die Bürgerschaft. Nach Feierabend oder während eines Bummels durch die Einkaufszone biete der Markt Gelegenheit zum Genießen in entspannter Atmosphäre.

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