Zoll und Drogenfahnder aus dem Rhein-Erft-Kreis stellen Marihuana im Wert von 1,5 Millionen Euro sicher.
Männer aus Rhein-Erft festgenommen150 Kilo Marihuana zwischen Wraps versteckt

Auf drei Europaletten waren insgesamt 150 Kilogramm Marihuana versteckt.
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Die Ware lag auf einem Speditionsgelände in Köln zum Weiterversand bereit. Auf den Kartons, in denen angeblich Warps sein sollten, war eine Empfängeranschrift in Elsdorf angegeben. Drei Paletten mit Wraps für einen Kiosk in Elsdorf?
Die Zöllner schauten sich die Paletten auf dem Gelände der Transportfirma näher an, machten stichprobenartige Kontrollen und wurden schnell fündig. Anstatt dünne Fladenbrote fanden die Beamten in Folie eingeschweißtes Marihuana. Durch den Einsatz von Drogenspürhündin Maila wurde die Suche beschleunigt. Schließlich kamen mehr als 150 Kilogramm Marihuana zwischen den Lebensmitteln zum Vorschein – verteilt auf drei Paletten.
Straßenverkaufswert der Drogen in Höhe von 1,5 Millionen Euro
Schnell stellte sich heraus, dass es sich um eine Großlieferung handelte, die für den kleinen Ort im Norden des Rhein-Erft-Kreises bestimmt war. Der Straßenverkaufswert der Drogen wird auf 1,5 Millionen Euro geschätzt.
Um an die Hintermänner des Drogencoups zu kommen, informierten die Zöllner die Drogenfahnder aus dem Rhein-Erft-Kreis. Die Kartons wurden wieder verpackt, die Paletten versandfertig gemacht. Der Spediteur brachte die Ware, wie bestellt, am vergangenen Freitag zu einem Kiosk in Elsdorf.
Dort wartete gegen 13.30 Uhr bereits ein 33-Jähriger aus Elsdorf und ein 22-Jähriger aus Aachen auf die Lieferung. Doch der Spediteur kam nicht alleine. Mit dabei waren zahlreiche Zivilfahnder, die sich schließlich zu erkennen gaben. Handschellen klickten, bevor die beiden Männer reagieren konnten.

Zwischen eingeschweißten Fladenbroten war das Marihuana versteckt.
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In Visier hatten die Fahnder auch einen Mann, der in einem Mercedes die Anlieferung aus der Distanz beobachtete. Als er die Fahnder erkannte, flüchtete er. Kurze Zeit später stoppten Beamte der Autobahnpolizei Köln den 30-jährigen Fahrer aus Erftstadt auf der A 61 im Bereich des Autobahndreiecks Erfttal. Sie durchsuchten ihn und nahmen ihn fest. Zudem stellten sie den Mercedes sicher.
Wie die Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag mitteilten, wird wegen der unerlaubten Einfuhr und dem Handel mit Betäubungsmitteln ermittelt. Die aufgefundenen Wraps wurden an einen gemeinnützigen Verein übergeben. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats 13 dauern weiter an.