100.000 Masken am TagUnternehmen aus Erftstadt produziert jetzt FFP2-Masken

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Der Geschäftsführer des Unternehmens TBS-Pack, Thomas Stumpp, freut sich über die neue FFP2-Masken-Produktionslinie.

Der Geschäftsführer des Unternehmens TBS-Pack, Thomas Stumpp, freut sich über die neue FFP2-Masken-Produktionslinie.

Erftstadt – Das Unternehmen TBS-Pack im Wirtschaftspark produziert seit Kurzem FFP2-Masken.

Der Betrieb gehört zur Alpha-Pack Gruppe. „Vor dem Hintergrund der Pandemie haben wir flexibel reagiert und bereits im vergangenen Jahr Maschinen zur Produktion von Mund-Nasen-Schutz-Masken und FFP2-Masken in unserer Alpha-Pack Gruppe hergestellt“, berichtet Inhaber Thomas Stumpp. „Jetzt sind wir einen Schritt weitergegangen und innerhalb weniger Wochen selbst in die Produktion von FFP2-Masken eingestiegen.“

Das Unternehmen TBS-Pack ist in die Produktion von FFP2-Masken eingestiegen und stellt täglich etwa 100.000 Stück her. Hier zeigt Inhaber Thomas Stumpp, dass die Masken mit mehrlagigen Meltblown-Schichten hergestellt werden.

Das Unternehmen TBS-Pack ist in die Produktion von FFP2-Masken eingestiegen und stellt täglich etwa 100.000 Stück her. Hier zeigt Inhaber Thomas Stumpp, dass die Masken mit mehrlagigen Meltblown-Schichten hergestellt werden.

Die Firma versteht sich auf Folienverpackungen sowie Verpackungsmaschinen und agiert weltweit. Erst Mitte 2019 zog das Unternehmen von Köln nach Lechenich auf ein 6500 Quadratmeter großes Gelände mit Bürogebäude, Show-Room und Lager. Stumpp zum neuen Produkt Made in Erftstadt: „Wir wussten, dass wir das Know-how haben, um die Maschinen zu konstruieren und die gesamte Produktion zu realisieren.“

FFP2 Masken aus Erftstadt: Strenge Auflagen für Unternehmen

Die Masken mit Nasenbügel und einen festen Gummizug als Ohrschlaufe seien zertifiziert. Sie tragen auf der Oberfläche die Prüfnorm und die Kennzeichnung „CE“. Stump: „Diese bestätigt, dass sie den geltenden technischen Anforderungen entsprechen.“ Denn FFP2-Masken müssen mindestens 94 Prozent der Aerosole filtern, wie vom beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vorgegeben wird. Das erreiche man durch eine oder mehrere Meltblown-Schichten in der Maske.

Hohe Anforderung

FFP2-Masken müssen hohen Anforderungen genügen und mindestens 94 Prozent der Aerosole filtern. Damit schützen sie deutlich besser vor Tröpfchen und Aerosolen als chirurgische oder Alltagsmasken.

FFP ist die Abkürzung für „Filtering Face Piece“, also für eine partikelfiltrierende Halbmaske. Die Zahl 2 steht für die Filterschutzklasse. (höb)

„Meltblown ist ein Vliesstoff aus extrem feinen, schmelzgesponnenen Mikrofasern. Diese Fasern sind bis zu siebzig Mal dünner als ein menschliches Haar und damit im Faserdurchschnitt teilweise nur einen Mikrometer dick. Rohstoff für Meltblownvliese sind Kunststoffgranulate – für den Einsatz in Atemschutzmasken typischerweise Polypropylene“, erklärt Stumpp. In die Meltblown-Vliesanlage habe die Unternehmensgruppe knapp fünf Millionen investiert. Die Masken-Filtervlies-Extruder-Maschine stehe im italienischen Modena.

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Täglich stellt das Erftstädter Unternehmen im italienischen Modena rund 100.000 FFP2-Masken her. Beliefert werden bisher Apotheken und Krankenhäuser. „Bei uns können aber genauso gut Unternehmen oder Privatleute bestellen“, sagt Marketingchefin Rita Zuri.

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