Hilfe für ErftstadtLions Clubs unterstüzt Hochwasser-Opfer aus Flüchtlingsunterkunft

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Vertreter des Lions Clubs und Geflüchtete freuten sich, dass der Kleinbus künftig zur Verfügung steht.

Vertreter des Lions Clubs und Geflüchtete freuten sich, dass der Kleinbus künftig zur Verfügung steht.

Erftstadt – Das Hochwasser hat auch die Menschen getroffen, die geflüchtet sind und in Erftstadt Asyl gesucht haben. Die Sammelunterkunft an der Radmacherstraße ist zerstört, die Bewohnerinnen und Bewohner sind nach der Katastrophe erst einmal in einer Kölner Einrichtung untergebracht worden.

Lions Club Voreifel stellt Kleinbus

Mittlerweile seien zwar viele Familien, vor allem die mit schulpflichtigen Kindern, wieder in Erftstadt, einige lebten aber nah wie vor in der Domstadt, so berichtet es der Lions Club Voreifel. Die Mitglieder um Präsident Christian Austermann hatten gleich nach der Flut an vielen Stellen Hilfe geleistet, zunächst mit Muskelkraft. Ziel sei aber die nachhaltige Unterstützung. So wurden Vereine bei der Jugendarbeit unterstützt, aber auch Tagesmüttern wurde geholfen, damit sie rasch wieder Kinder betreuen konnten.

Ilias Papapostolou, Leiter der Abteilung Migration und Integration der Stadt Erftstadt, und seine Mitarbeiter haben es künftig etwas leichter, die derzeit weit verstreut lebenden Flüchtlinge und Asylbewerber zu betreuen. Der Lions Club Voreifel stellt ihnen einen Kleinbus zur Verfügung. In dem Ford Tourneo ist Platz für neun Passagiere. Das sei eine große Hilfe auch bei den Umzügen, die jetzt anständen, sagte Papapostolou, aber auch bei Betreuungsfahrten nach Köln. Auch die Wege zu Behörden würden leichter. Evakuierte Kinder könnten jetzt besser zu Bildungsangeboten oder sozialen Projekten gebracht werden.

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Und wenn Neuankömmlinge aus der Landesunterkunft abgeholte würden, sei der Bus ein echter Gewinn. Bisher habe man die Familienmitglieder in mehreren kleineren Autos nach Erftstadt bringen müssen. Das habe vor allem den Kindern oft Angst gemacht, weil sie von Eltern oder Geschwistern getrennt worden seien.

Christian Austermann zeigte sich beeindruckt von der Hilfsbereitschaft anderer Lions Clubs, die Spenden geschickt hatten, und der eigenen Mitglieder: „Das ist uns eine Verpflichtung, schnell und effektiv dafür zu sorgen, dass die Mittel den Betroffenen zur Verfügung stehen.“

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