Kommentar zum Verzicht auf Jubilarbesuche„Das zeugt von wenig Fingerspitzengefühl“

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RathausErftstadt

Das Rathaus in Erftstadt-Liblar

  • Erftstadt hat entschieden, dass Jubilare vorerst nicht mehr persönlich besucht werden.
  • Von den Ortsbürgermeistern bekommt die Stadt für diese Entscheidung viel Kritik.
  • Sie ärgern sich vor allem über die Kommunikation der Stadt.

Erftstadt – Gut gemeint, ist nicht immer gut gemacht.

Die Stadt will ihr Bestes geben, um Infektionsrisiken so gering wie möglich zu halten und der Gesundheit ihrer Bürger oberste Priorität einräumen. Doch es ginge auch anders. Eine pragmatische Regelung wäre die Beste. Wer Besuch wünscht, bekommt ihn auch.

„Es geht um Wertschätzung der Bürger in Erftstadt“

Selbstverständlich ohne Händeschütteln und Umarmung, aber mit Blickkontakt und warmen Worten. Die Geste zählt, auch und gerade jetzt in Zeiten zunehmender Vereinsamung vieler älterer Menschen. Es geht um Wertschätzung der Bürger, um die Demonstration von ein klein wenig Normalität in einer Zeit, in der alles aus den Fugen zu geraten droht. Der Gratulation das Persönliche zu nehmen, macht sie ein Stück weit beliebig, austauschbar, seelenlos.

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Die Ortsbürgermeister mit der Neuregelung vor vollendete Tatsachen zu stellen, zeugt von wenig Fingerspitzengefühl. Aber vielleicht ist noch nicht alles in Stein gemeißelt. Demnächst kommen die Ortsbürgermeister im Rathaus zur Dienstbesprechung mit der Stadtspitze zusammen. Eine gute Gelegenheit, über die neue Regelung zu sprechen und eine bessere Lösung zu finden.

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