ZwischenfazitZum Ende der Saison wird es in den Freibädern in Rhein-Erft nochmal voll

Lesezeit 3 Minuten
Leere Liegestühle stehen am Rand eines Schwimmbeckens.

Im Juli blieben Freibäder im Kreis oft weitgehend leer, so auch an einigen Tagen in Bedburg.

An den kühlen Tagen blieben die Liegewiesen der Freibäder im Rhein-Erft-Kreis leer. Doch jetzt kommen die Besucher wieder. 

„Zum Ausklang der Freibadsaison könnte es noch ein Happy End geben“, blickt Sven Hofmann optimistisch auf die nächsten Tage im Bad in Kerpen-Türnich. Er ist sich sicher, dass noch einmal mehr Badegäste kommen als in den vergangenen Tagen, um das kühle Nass zu genießen. Am Sonntag, 3. September, endet die Saison in Türnich. „Das könnte ein versöhnlicher Abschluss werden“, sagt Hofmann.

In der ersten Augustwoche zählte das Bad etwas mehr als 300 Besucher. Im vergangenen Jahr waren es rund 8000. „Wir sind ja erst Mitte Juni in die Saison gestartet“, berichtet Hofmann weiter. „Da war aber der erste Tag bereits ein voller Erfolg, es waren 700 Leute da. Das ging dann erst mal so weiter.“ Mitunter kamen auch Gäste aus Frechen. Das Terrassenfreibad ist hier längerfristig wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.

Ein Mann in roter Badehose macht einen Kopfsprung ins Wasser.

Der Sprung ins kühle Nass ist den vergangenen Tagen wieder beliebter geworden.

Das gilt auch für das Freibad in Elsdorf. Und das Bad in Lechenich ist immer noch wegen Flutschäden nicht nutzbar. Geöffnet hat in Erftstadt dafür auch jetzt noch das Kierdorfer Freibad, das von einer Privatinitiative betrieben wird. Im Juli gingen die Besucherzahlen in allen Freibädern im Kreis deutlich zurück.

Die Betreiber bestätigten einen hohen Besucherstrom zu Beginn der Saison, der dann aufgrund der Schlechtwetter-Periode deutlich abebbte. „Jetzt kommen wieder mehr Leute, und wir halten durch und das Schwimmbad bis zum Freitag, 15. September, offen“, berichtet Maik Hensel, der sich um den Betrieb im Bedburger Freibad kümmert. „Seit Juni waren 16.000 Besucher hier“, resümiert er.

Am 2. Juni öffnete auch das Oleander-Freibad in Bergheim-Quadrath-Ichendorf mit neuen Sanitärhäuschen und gepflegter Grünanlage seine Türen. In diesem Monat kamen hier im Schnitt täglich rund 300 Gäste. „Am letzten Juni-Wochenende haben wir rund 1200 Leute gezählt“, berichtet Ralf Steffen vom Bergheimer Verein Schwimmpool, der die Anlage betreibt. „Auch der Kioskbesitzer war bis dahin sehr zufrieden.“

Danach war wenig los. Begrüßt wurden immer wieder treue Frühschwimmer, die auch bei Bewölkung ihre Bahnen zogen. Geöffnet ist das Oleander-Freibad bis Sonntag, 3. September. Fällt die Außentemperatur unter 24 Grad, schließen sich die Türen bereits um 14 Uhr.

Eine Frau schwimmt durch ein Becken.

Wer Abkühlung sucht, ist jetzt im Freibad richtig.

„Auch wenn es wieder wärmer wird, muss man nach unseren Erfahrungen jetzt im Kopf behalten, dass der Schulbetrieb wieder läuft, die Tage kürzer und die Besucher weniger werden“, erläutert Bernd Wüster, der Leiter des Brühler Karlsbads. Sein Team richte bereits den Blick auf die Öffnung des Hallenbades ab Montag, 14. August.

Dann werden einige Zeit Frei- und Hallenbad parallel betrieben. Rückblickend war auch in Brühl der Juni ein Monat mit guten Zahlen. Rund 23.000 Besucher sprangen in dieser Zeit ins Wasser. „Im Juli, als das Wetter nicht mehr mitspielte, nahmen die Zahlen rapide ab“, bestätigt Wüster.

Hundeschwimmen zum Abschluss

In der Aquarena in Stommeln war der 11. Juni ein Tag mit einem Rekord von 3102 Badegästen. Von Mai bis Anfang August besuchten rund 37.500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene das Freibad. Das sind rund 10.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Es ist vorgesehen, den täglichen Betrieb bis zum Samstag, 30. September, im Freibad mit den erweiterten Öffnungszeiten anzubieten. Zum Abschluss der Saison ist Anfang Oktober wieder das traditionelle Hundeschwimmen geplant.

Rundschau abonnieren